Ein Hauch italienischer Genuss für daheim – selbstgemachte Bruschetta

Ihr Lieben,

die Fastenzeit ist vorbei und nach Ostern geht für viele das Schlemmen und Genießen wieder los. Ich hatte auf Schokolade und Alkohol verzichtet und dabei festgestellt, dass es mir ohne milchige Produkte, Alkohol und Süßes viel besser geht, sowohl körperlich als auch sichtbar bei meiner Haut. An Ostern habe ich zwar offiziell das Fasten gebrochen und einen Aperol und ein paar Schokoeier genossen, so richtig glücklich hat mich das aber auch nicht gemacht und so werde ich ab nun auch weiterhin auf Schokolade, Milchprodukte und Alkohol weitestgehend verzichten.

Seit letzter Woche zeigt sich bei uns der April von seiner schönsten Seite: überall blüht es, morgens zwitschern die Vögel, die Sonne scheint und es ist einfach herrlich, draußen zu sein und diese wunderschöne Jahreszeit zu genießen. In den letzten Tagen waren mein Mann  und ich viel draußen in der Sonne – in unserer neuen Heimat Lüneburg – und waren freudig überrascht, wie sehr die Leute hier das Wetter, das Draußensein und auch das Essen und Trinken genießen: ein wenig wie an der Adria. Diese Lebenslust hat mich dazu inspiriert, wieder mehr italienisch zu kochen, denn was gibt es Herrlicheres als frische Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und natürlich Pasta?

IMG_1184

Noch gestern habe ich in einem Restaurant einen Gast gesehen, der vollkommen überteuertes Bruschetta aus drei dünnen Scheiben aufgebackenem Baguette, hellen Tomaten, einem Blatt Basilikum und (am allerschlimmsten) Crema die Balsamico aß. Das kann ich besser dachte ich mir und so wurde heute aus dem übriggebliebenen Pane Rustico und frischen Tomaten eine unglaublich saftige Bruschetta zum Mittag gezaubert, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Hier also mein Rezept:

IMG_1187

Zutaten:

2 mittelgroße weiße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
12-15 Mini-Rispentomaten (reif)
eine Handvoll Basilikum
Olivenöl
Balsamico
Salz, Pfeffer, Paprikapulver (süß)

eine Knoblauchzehe mit Schale
ein rustikales Baguette oder Ciabatta vom Vortag
etwa Fett für die Pfanne (Butter, Olivenöl)

Zubereitung:

Zunächst werden die Zwiebeln und der Knoblauch in feine Würfel geschnitten. In einer beschichteten Pfanne etwas Fett (ich mische Butter und Olivenöl) erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch braun anschmoren. Beides in eine Schüssel geben und kurz abkühlen lassen. Die Pfanne nicht abwaschen, sondern einfach zur Seite stellen, da ihr sie noch für das Brot braucht.

IMG_1183

In der Zwischenzeit die Tomaten vierteln und dann die Viertel noch einmal halbieren, so dass kleine Würfel entstehen. Das Basilikum kurz abwaschen und grob hacken. Die Tomaten und das Basilikum zu den Zwiebeln und dem Knoblauch geben. Jetzt 1,5 Esslöffel Olivenöl und zwei Esslöffel Balsamico hinzugeben. Abschließend eine Prise Salz, Pfeffer und ein klein wenig Paprikapulver drüber streuen und alles mit einem Löffel verrühren.

IMG_1184

Die Pfanne erneut mit ein wenig Fett  (1,5 Esslöffel) erhitzen und eine Knoblauchzehe (ich zerdrücke diese und gebe sie mit der Schale hinein) hinzugeben. Das Baguette in 6-7 cm breite Teile schneiden, in der Mitte halbieren und die einzelnen Stücke mit der Schnittfläche in das Fett geben. Das Brot so lange auf einer Seite anrösten, bis es braun wird und auch schon ein wenig nach Röstaromen riecht. Jetzt das Brot wenden und noch kurz einmal die Unterseiten anbraten.

IMG_1185

Das geröstete Brot aus der Pfanne nehmen und mit einem Esslöffel großzügig die Tomatenmischung drüber geben. Den Saft (Olivenöl und Essig) ebenfalls über das Brot und die Tomaten geben. Mit einem frischen Basilikumblatt serviert ist die frische Bruschetta ein wahrerer Genuss und muss  sofort verspeist werden, da das Brot sonst vom Saft zu weich wird.

IMG_1181

Buon Appetito!

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Bestellt ihr im Restaurant gerne Bruschetta ? Was ist euer italienisches Lieblingsrezept?

Quick-Rezept: Basilikumpesto mit Mandeln und Rosinen

Endlich scheint die Sonne mal und mein Basilikum auf dem Balkon reckt und streckt sich und so konnte ich heute eine große Ladung fein duftender knallig grüner Blätter ernten, herrlich.

5

Nach dem Ernten dann die Überlegung: Was mache ich mit dem ganzen Basilikum? Da ich leider keinen Parmesan und keine Pinienkerne mehr hatte kam klassisches Pesto leider nicht in Frage, also musste eine Alternative her: Pesto mit Mandeln und Sultaninen. Dieses Pesto habe ich bereits mit jungem Spinat gemacht und es kam super an, da dachte ich mir, was mit Spinat geht geht sicher auch mit Basilikum. Die Sultaninen und Mandeln geben dem Pesto einen leicht süßlichen, aber wie ich finde super guten Geschmack und wer mag kann natürlich trotzdem Parmesan oder Pecorino hinzufügen, a gusto!

Zutaten:

ein kleines Schälchen Basilikumblätter

2 EL Mandeln

1 gut gehäufter EL Sultaninen

1 gestrichener EL Maldon´s Sea Salt

150 ml Olivenöl

weitere Gewürze nach Belieben

1 6 2

Ich habe den Basilikum nicht gewogen, aber es dürfte ca. beide Hände füllen wenn man diese zu einer Fläche formt.

Zubereitung:

Das Pesto ist denkbar einfach zuzubereiten. Basilikum, Mandeln, Sultaninen und Öl in einen hohen Messbecher geben und gut pürieren. Als letztes das Meersalz hinzugeben und noch einmal durchmixen. Ich habe keine weiteren Gewürze hinzugegeben, da ich den puren Geschmack am liebsten mag. Wer möchte kann natürlich auch noch Pfeffer etc. hinzugeben.

Wem das Pesto zu flüssig ist, der kann natürlich das Öl ein wenig reduzieren oder noch ein paar extra Blätter Basilikum hinzugeben. Mit jungem Spinat geht es wie oben schon gesagt auch ganz wunderbar.

Zum Abfüllen habe ich ein mittleres Weck-Glas gewählt, da ich diese auch optisch sehr ansprechend finde. Wichtig ist, wenn ihr das Pesto abfüllt oben auf das Pesto immer noch ein wenig Olivenöl geben, dann ist es länger haltbar. Das Gleiche immer machen wenn ihr Pesto aus dem Glas genommen habt, einfach immer ein kleiner Schuss Öl obendrauf und natürlich im Kühlschrank aufbewahren.

Et Voilá:

34

Das Pesto schmeckt super zu Pasta, aber auch als kleiner Dip am Tellerrand kann ich es nur sehr empfehlen.

TIPP: Wer keine Weck-Gläser teuer kaufen mag: bei Rossmann gibt es Kerzen für 1,49, die in kleinen Weck-Gläsern sind. Diese kaufe ich, lasse sie abbrennen und stelle dann die Gläser bei 50° auf ein Backblech mit Zeitung in den Ofen, bis der restliche Wachs rausläuft. Dann einfach mit einem Küchentuch auswischen und nochmal in die Spühlmaschine geben und voilá, wunderbare günstige Weckgläser und zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen 🙂