Sweet and salty – Salted Caramel Brownies

Ihr Lieben,

das erste Laub knistert schon, wenn der Wind die Straßen entlang fährt und die Bäume kleiden sich langsam in ihr strahlend gelb-rotes Kleid und so rückt auch die Zeit näher, in der man sich nach einem herbstlichen Spaziergang unter eine Wolldecke kuschelt, das Lieblingsbuch durchschmökert oder einen schönen Film schaut und dabei vielleicht eine herrliche Tasse Earl Grey und ein Stück selbstgebackenen Kuchen genießt. Seit langem liebe ich alles mit salted caramel, eine Geschmackskombination, die in England schon lange Tradition hat und so langsam aber sicher auch zu uns rüberkommt: Fudge, Pudding, Toffees, Latte Macchiato, you name it, I buy it. Im Winter lasse ich euch an meiner selbstgekochten Salted Caramel Sauce teilhaben, die man wunderbar über jegliches Gebäck oder Eis drapieren kann, heute gibt es aber das Rezept für meine heiß geliebten Brownies und natürlich diesmal mit Karamell und Meersalz. Lasst es euch schmecken.

Zutaten

180 gr dunkle Schokolade (min. 70%)
50 gr Vollmilchschokolade
125 gr Butter oder Margarine
3 Eier
150 gr Rohrohrzucker
1/4 TL Meersalz (Maldon´s Sea Salt)
125 gr Mehl
1/4 Tl Backpulver
Soft Toffees oder Stücke Fudge (oder etwas anderes mit Karamellgeschmack)
etwas Sea Salt zum Bestreuen
kleine Karamellwürfel für das Topping (z.B. von Søstrene Grene)

Zubereitung

Die 180 gr dunkle Schokolade grob hacken und mit der Butter oder Margarine im Wasserbad schmelzen und dabei umrühren, so dass eine schön glänzende Masse entsteht. Danach vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 130° Umluft vorheizen.

Eier und Zucker auf höchster Stufe mit dem Handrührgerät schaumig schlagen und die abgekühlte Schokoladen-Butter Mischung mit unterrühren. Die Schokoladen-Butter-Mischung darf dazu nicht zu heiß sein und sollte etwas wärmer als Körpertemperatur sein. Wenn sie noch vom Löffel runterläuft und nicht haften bleibt ist sie genau richtig.

Die Toffees oder das Fudge in kleine Stücke schneiden und unter die Schokoladenmischung heben.
Jetzt das Meersalz, Mehl und Backpulver mit der gehackten Vollmilchschokolade vermischen und unter den Teig heben. Den Teig in eine beschichtete rechteckige Browniebackform füllen, mit den Karamellwürfeln bestreuen und je nach Geschmack das Meersalz über den Brownie streuen und den Kuchen dann 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Der Kuchen ist perfekt, wenn er nur noch einen ganz leichten Schokofilm am Teststäbchen hinterlässt, dann ist er schön saftig. Er schmeckt wunderbar warm mit etwas (of course) Salted Caramel Eis oder einem Schlag Sahne oder einfach nur so.

 

Enjoy und alles Liebe

 

eure Nostalgiaqueen

 

Blogger Adventskränzchen 2.Advent – Mince Pies for Christmas

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Hohoho ihr Lieben,

mit rasanten Schritten nähern wir uns Weihnachten und ihr habt vielleicht mitbekommen, dass wir 3 Bloggerinnen und 1 Blogger uns dieses Jahr zu einem Blogger Adventskränzchen zusammen getan haben, um euch die Weihnachtszeit zu versüßen .

Am ersten Advent ging es bei der lieben Svenja mit Beautytipps für die Weihnachtszeit und einem tollen Gewinnspiel los, heute bin ich dran und am 3. und 4. Advent folgen Sabine und Olli mit tollen Posts.

img_1366Als Englandbloggerin war für mich von vornherein klar, dass ich euch mal wieder ein wenig die britische Weihnacht näher bringen möchte, denn da gibt es so viele zauberhafte Dinge zu entdecken. In den letzten zwei Jahren waren mein Mann und ich immer über Neujahr in London und haben den ganz besonderen weihnachtlichen Flair genossen, den diese Stadt ausstrahlt: funkelnde Lichter auf der Oxford Street, Wichtel vor Hamleys Toy Shop, Covent Garden im weihnachtlichen Glanz und die zauberhaftesten Dekorationen in den Läden und Cafés, hach. Dieses Jahr schaffen wir es leider nicht, daher versuche ich mir so oft wie möglich England heim nach Lüneburg zu holen und lasse euch heute an lukullischen Freuden teilhaben und zwar an typisch englischen Weihnachtstörtchen: Mince Pies.

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Die Mince Pies haben eine lange Tradition und werden mit dem sogenannten Mincemeat gefüllt, was eigentlich Hackfleisch bedeutet, aber keine Sorge, heutzutage sind die Törtchen süß und nur der Name erinnert noch an die ursprüngliche Zugabe von Fleisch . Schon im Mittelalter haben die Briten kleine Törtchen entweder süß oder aber fleischig gefüllt, die sogenannten Chewette . Bereits im 17. Jahrhundert wurden die Pies traditionelles Weihnachtsgebäck und nach und nach verschwand das Fleisch aus den Törtchen und sie wurden zu süßen Pies, die maximal noch etwas Rindernierentalg zur Bindung enthielten. Was bei uns die Milch und der Keks für den Weihnachtsmann sind, sind in Good Old Britain der Mince Pie und Brandy für Santa Claus.

Zutaten für das Mincemeat

1,5 kg Boskop
100 g getrocknete Cranberries
100 g Rosinen
100 g Sultaninen
55g frischer Ingwer
50 g Orangeat
50 g Zitronat
300 g Rohrohrzucker
Saft und Schale einer Bio-Zitrone
50 ml Apfelessig
1 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
je 1/4 TL Muskatblüte, Nelken und Anis
65 ml Weinbrand

Zutaten für den Mürbeteig

300 g Mehl
200 g Margarine
100 g Zucker
1 Ei
eine Prise Salz

Zubereitung

Die Äpfel zunächst schälen und in kleine feine Würfel schneiden oder vierteln und quer in dünne Streifen schneiden. Den Ingwer ebenfalls schälen und fein hacken. Die übrigen Zutaten fein hacken und alles zusammen mit den Gewürzen, dem Zitronensaft, dem Weinbrand, dem Apfelessig und dem Zucker in einen großen Topf geben und einmal kurz aufkochen lassen. Danach die Hitze runterstellen und das Mincemeat bei mittlerer Temperatur etwa 30 Minuten einkochen lassen, bis die Äpfel schön weich aber noch nicht verkocht sind. Dabei gelegentlich umrühren, damit die Mischung nicht anbrennt.

In der Zwischenzeit aus dem Mehl, dem Ei, der Margarine und Salz einen Mürbeteig kneten und in eine Folie eingewickelt in den Kühlschrank zum Ruhen geben.

Wenn das Mincemeat eingekocht ist, kann dieses in 4 mittelgroße Gläser umgefüllt und beiseite gestellt werden, der Rest im Topf ist für die Mince Pies reserviert.

img_1318Als nächstes wird der Ofen auf 180 Grad vorgeheizt, ein Muffinblech gebuttert und mit Mehl bestäubt und dann kann der Teig in zwei Hälften geteilt, auf einer bemehlten Fläche ausgerollt und mit einem Glas (Durchmesser ca. 5-6 cm) rund ausgestochen werden. Die eine Hälfte der ausgestochenen Kreise ist für die Form, die andere Hälfte sind die Deckel.

Die runden Teigstücke in die Förmchen geben und so hochziehen, dass der Teig bündig mit der Form abschließt. Je einen EL Mincemeat in die Kuhle geben und dann mit einem weiteren ausgestochen Kreis abdecken. Mit einer kleinen Kuchengabel kann man den Rand mit dem Deckel durch Eindrücken verbinden und wenn noch Teig über ist, kann man daraus kleine Sterne für die Dekoration ausstechen. Die Pies mit etwas Milch oder einem verquirlten Eigelb bestreichen und bei 180 Grad auf mittlerer Schiene rund 30 Minuten backen.

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Traditionell werden die Pies mit Brandy Butter serviert, aber etwas Puderzucker und ein wenig Vanille Sauce gehen natürlich auch.

Das übrige Mincemeat hält sich im Kühlschrank rund 3 Monate und kann entweder zum Füllen von Gebäck aber auch als eine Art Chutney für Fleisch verwendet oder natürlich an liebe Freunde und Verwandte verschenkt werden.

 

Merry Christmas,

 

eure Nostalgiaqueen

 

Was ist euer liebstes Weihnachtsgebäck?