„Alles neu macht der Herbst“ – mit Blüten und einem warmen Hals gut bekleidet bei Wind und Wetter

Ihr Lieben,

es regnet heute schon den ganzen Tag und so sitze ich mit meinem leckeren Ladurée Tee und einer – na gut 2 – Pralinen auf dem Sofa und arbeite an meiner Blogreihe. Im Hintergrund läuft seit langem wieder mal Josh Groban, ein wenig traurig und melancholisch, aber irgendwie passend heute. Vor ein paar Tagen hatte ich euch ja bereits im Rahmen der Herbstreihe meine farbenfrohen und absolut nicht mehr wegzudenkenden Skechers Schuhe vorgestellt und heute will ich euch ein weiteres buntes und wunderschönes Teil vorstellen, das ein wenig Farbe in den zur Zeit sehr trüben Herbst zaubert. Wie auch Skechers, so habe ich diese Firma ebenfalls auf der gds in Düsseldorf kennengelernt. Die Firma heißt KRYSTALL BY M.S. DESIGN und macht ganz wunderbare Schals und Tücher. Ich durfte mir ein Tuch aussuchen und habe dieses netterweise kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.

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Die beiden Schwestern Mallika Kapur Satia und Sonalika Kapur gründeten bereits 2008 die Firma und produzieren seitdem hochwertige Schals, Tücher und Taschen, die sowohl westliche als auch orientalische Muster und Designs aufgreifen. Die Stoffe reichen von Baumwolle über Seide und Leinen bis hin zu Cashmere. Die Schals und Clutches sind alle handgefertigt und die Preise für die edlen Waren fangen bei 39 Euro an. Je hochwertiger natürlich das Material ist, desto teurer sind dann auch die Schals. Die Designs sind nicht überladen, sondern klassisch, aber dennoch oft sehr farbenfroh. Ich habe mich für ein Baumwolltuch in dunklem Beige entschieden, mit zarten Blüten in Blau und Pink. Das Tuch ist an den Enden leicht ausgefranst und ist herrlich weich auf der Haut. Es ist ein Viereckstuch, aber so groß, dass man es gut wie einen Schal um den Hals legen kann und die Enden dann feststeckt. So gebunden trage ich es meistens als „Loop“ zu Jeans, Kleidern und Mänteln.

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Das Tuch war Liebe auf den ersten Blick und ich hatte es schon so oft an, dass ich es bereits zweimal bei Wollwaschgang und mit ein wenig Weichspüler gewaschen habe, was überhaupt kein Problem war. Die Qualität ist wirklich hervorragend und als nächstes habe ich auch schon einen wunderbaren Paisley-Schal ins Auge gefasst, auf den ich derzeit spare, denn mir gefallen einfach das klassische und zeitlose Paisley-Muster und die schönen herbstlichen Farben, mit verschiedenen Orangetönen und einem Hauch Orient.

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In den nächsten Tagen werde ich euch noch meine Herbsthighlights aus der Kosmetik und für die Nägel vorstellen, aber zunächst geht es Freitag erst einmal für einen Tag in meine Lieblingsstadt London und bestimmt finde ich auch da noch ein paar schöne Dinge, die ich euch präsentieren kann.

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Seid ihr auch so schal- und tüchersüchtig wie ich? Was ist euer Lieblingsschal für den Herbst?

Ankündigung der Blogreihe: „Alles neu macht der Herbst“

Ihr Lieben,

sage und schreibe 3 Wochen lang war es still auf meinem Blog, aber das hat einen guten Grund: Nicht nur, dass der 23.9 der offizielle Herbstanfang war und ich mit meiner Blogreihe bis zu diesem Datum warten wollte, nein, einen Tag später war der Tag meines 2. Staatsexamens und ich habe gelernt und gearbeitet wie eine Wilde und habe leider keine Zeit gefunden, zu backen, zu shoppen und zu bloggen.

Dies ist nun das erste Wochenende seit 18 Monaten, an dem ich nicht arbeiten muss und dennoch gibt es 1000 Dinge die erledigt werden wollen, aber das Gefühl ist nun ein anderes: glücklich, erleichtert und voller Tatendrang.

So passt es auch ganz vorzüglich, dass sich jetzt der Herbst noch einmal von seiner schönen Seite zeigt, denn so sitze ich draußen auf der Terrasse, nasche leckeres Walkers Shortbread (typically British)-  das ich von einer lieben Kollegin bekommen habe   – und plane für euch die Blogreihe „Alles neu macht der Herbst“.

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In den letzten Wochen haben sich hier einige tolle Produkte eingefunden, von Parfum über Tücher bis hin zu Schuhen. Da für mich ein ganz neuer Abschnitt als Lehrerin anfängt, dachte ich, ich zeige euch auch ein paar tolle neue Sachen, die den Herbst noch ein wenig schöner machen. Seid also gespannt auf viele herbstliche Highlights. Gleich morgen geht es los!

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Die schönen Seiten des Septembers – Kürbis satt

Ihr Lieben,

gestern habe ich auf Instagram ein Bild meiner geliebten Kürbissuppe gepostet und direkt haben einige von euch nach einem Rezept gefragt (was mich sehr freut und mir schmeichelt). Meist koche ich die Suppe einfach a gusto und mit den Zutaten die ich daheim habe (Ingwer, Chilli, Kartoffeln, Möhren…), aber damit ihr auch diese wunderbare Septemberleckerei nachkochen könnt, habe ich mir mal beim Kochen selber auf die Finger geschaut und euch ein Rezept erstellt 🙂

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Das Schöne am Herbst  – ja wir können es nicht mehr leugnen, er ist schon fast da –  ist, dass es wunderbar orangen glänzende Hokkaido-Kürbisse gibt, die so unglaublich vielseitig und lecker sind. Ob geröstet im Ofen, als Suppe, mit Speck als Kürbisquiche oder sauer eingelegt im Weck-Glas, der Kürbis kann so einiges und ist dabei auch noch vollkommen unkompliziert zu verarbeiten, denn man kann ihn mit Schale essen. Für alle die sich an Kürbis nicht rantrauen kann ich nur sagen: Hokkaidos sind wirklich eine super leckere Sorte. Beim Kochen oder Braten werden sie schön weich ohne matschig zu werden und sie schmecken ein wenig wie Süßkartoffeln, leicht süßlich und einfach lecker.

Die Suppe ist super einfach zu machen und immer wieder gut. Für das heutige Rezept habe ich mir als Special gerösteten Kürbis als Topping (Ofengemüse) ausgedacht und ich hoffe ganz viele probieren jetzt mal das Rezept aus und berichten mir von ihren Ergebnissen und Erlebnissen.

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Zutaten

1 großer Hokkaido (ca. 1 kg mit Schale und Kernen)
3 Schalotten
3 Knoblauchzehen
3 große Möhren
etwas Olivenöl (ich verwende Bertolli Öl zum Sprühen)
1 Liter Gemüsebrühe
etwas Salz
eine Prise Pfeffer
2 EL Sahne oder Creme Fine
einen Zweig Rosmarin
etwas grobes Meersalz
etwas Kürbiskernöl

1 beschichtete Auflaufform
2 große Schüsseln (eine für das Ofengemüse, eine für das Suppengemüse)

Zubereitung

Zunächst den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.

Den Kürbis im Ganzen abwaschen und abtrocknen. Mit einem großen und scharfen Messer den Kürbis halbieren. Dies ist der schwierigste Teil, da man erstmal durch die Kerne durch muss. Aus beiden Hälften die Kerne mit einem Esslöffel entfernen. Zwei Schalen bereitstellen, eine für die Suppe, eine für das Ofengemüse. Den Kürbis anschließend in grobe Würfel schneiden und beiseite stellen. Gut 3/4 vom Kürbis kommen in die Schale für die Suppe, das restliche 1/4 in die Schale für den Röstkürbis.  Jetzt die Schalotten vierteln (es reichen wirklich grobe Viertel). 2 Schalotten kommen in die Suppenschale, 1 Schalotte in die Ofenschale. Die Knoblauchzehen auf ein Brett legen und mit Schale mit dem flachen Messer zerdrücken, so dass die Schale noch dran bleibt. 2 Zehen kommen wieder in die Suppenschale, eine Zehe in die Ofenschale. Die Möhren ebenfalls nur in sehr grobe Stücke schneiden und vollständig in die Suppenschale geben.

Jetzt einen großen Topf auf den Herd stellen, 2 EL Olivenöl hinzugeben und wenn das Öl heiß ist, den gesamten Inhalt der Suppenschale hinzugeben. In der Zwischenzeit 1 EL Olivenöl über das Ofengemüse geben, alles gut durchmengen und mit etwas groben Meersalz und einem Zweig Rosmarin vermischen und dann ab in die Aufflaufform und in den Ofen. Das Gemüse wird hier bei 180° ca. 15-20 Minuten geröstet.

Das Gemüse im Suppentopf immer wieder umrühren und wenn alle Stücke (Zwiebeln, Kürbis, Möhren) leicht angebräunt sind und man schon die Röstaromen riecht, das Ganze mit der Brühe ablöschen (wichtig ist, dass das Gemüse wirklich angeröstet wird, denn das gibt der Suppe den feinen und würzigen Geschmack). Einen Deckel auf den Topf geben und alles bei etwas reduzierter Hitz (bei mir 7 von 9) kochen lassen. Nach 15 Minuten mit einem Messer prüfen, ob die Möhren und der Kürbis weich sind (wenn man beides einfach mit dem Messer teilen kann ist das Gemüse gut). Den Topf nun vom Herd nehmen und etwas Salz, Pfeffer und die Sahne hinzugeben, die abgelösten Knoblauchschalen rausfischen und das ganze mit dem Pürierstab pürieren. Ich halte immer den Deckel vor den Stab, damit ich mich nicht mit der heißen Suppe vollspritze. Wenn alles püriert ist könnt ihr nochmal abschmecken und ggf. nachwürzen.

In der Zwischenzeit müsste auch das Röstgemüse gar sein, was ihr an der leicht braunen Kruste am Kürbis seht. Die Suppe in tiefen Tellern anrichten, einen guten Esslöffel vom Gemüse in die Mitte geben und abschließend etwas Kürbiskernöl drüber träufeln.

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Wer etwas mehr Röstkürbis macht, kann diesen auch wunderbar auf Salat essen. Ich nehme dazu frische Pflücksalate, Kalamata-Oliven, Schafskäse, Tomaten, Gurken und eine Weißwein-Vinaigrette.

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 Ich wünsche euch einen guten Appetit.

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Autumnal Bramley Apple Pie

In der letzten Woche habe ich endlich meine lang gesuchte Pie Form gefunden. Ich war eigentlich nur zum „Stöbern“ bei TK Maxx, als ich oben in der Haushaltsabteilung eine ganz neue Lieferung Jamie Oliver Kochutensilien fand. Sofort hat mich die cremefarbene und mit Pastellblau abgesetzte Pie Form aus Emaille angezogen und musste für den unschlagbaren Preis von 6 Euro einfach in meinen Einkaufskorb. Neben ein paar tollen Seifen von Heyland & Whittle war dies mein absolutes Wochenhighlight.

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Da die Pie Form auch würdig und vor allem zügig eingeweiht werden muss (um den Kauf vor meinem Mann zu rechtfertigen) habe ich mich heute entschieden, aus den ganzen Äpfeln die ich immer noch besitze, einen leckeren Bramley Apple Pie zu zaubern.

Bramley Apples gehören zu den Kochäpfeln und aufgrund ihrer Säure nicht zu den reinen Speiseäpfeln. In Pasteten, Pies und beim Backen sind sie in England äußerst beliebt, da sie beim Kochen golden und fluffig werden und einen Großteil der Säure verlieren.

Die Briten liebe Pies und Pasties, wobei man fein unterscheiden muss zwischen den süß gefüllten Pies und den deftigen Pasties, die meist in Verbindung mit Cornwall gebracht werden: herrlich dampfende Teigtaschen, gefüllt mit Hackfleisch, Gemüse oder sogar Steak.

Ich liebe die neue Pie Form, denn sie hat innen eine Kennzeichnung in Form eines doppeldeutigen Pie Charts (Kreisdiagramm). Eingeteilt nach Gier und Alterstrufe kann man hiemit entscheiden, wie groß das Stück für jedes Schleckermäulchen ist.

Hier nun also das typsiche englische Bramley Apple Pie Rezept, welches ich auf der britishfood Homepage gefunden habe. Da der Teig dort aber mit Schmalz gemacht wird (welches ich nie zu Hause habe) habe ich den Teig von der Jamie Oliver Homepage.

Zutaten

Für den Teig:

250g Mehl

Zitronenschale von einer Zitrone

50g Puderzucker

eine Messerspitze Salz

125g kalte Butter oder Margarine

ein großes Ei

ein wenig Milch

Für die Füllung:

700g Kochäpfel, geschält, erntkernt und geviertelt (Boskop etc.)

2 TL Zitronensaft

100g Zucker

4 TL kaltes Wasser

1 gestrichener TL gemahlener Zimt

25g Butter oder Margarine

1 Ei zum Glasieren

Zubereitung

Den Backofen auf 180°  Umluft vorheizen. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und die Zitronenschale, den Zucker und das Salz hinzugeben. Nach und nach die Butter in kleinen Würfeln hinzugeben und mit den Händen verkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht.

Das Ei in die Schüssel schlagen und ein wenig Milch hinzugeben. Den Teig nun schnell verarbeiten, bis ein geschmeidiger glatter Teig entsteht. Den fertigen Teig in Klarsichtfolie wickeln und in den Kühlschrank geben, bis die Füllung fertig ist.

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Die geschälten, entkernten und geviertelten Äpfel in einen Topf geben und mit dem Wasser und dem Zitronensaft weich kochen. Den Zucker und den Zimt zu den gekochten Äpfeln geben und gut vermischen.  Den Topf vom Herd nehmen und die Butter hinzufügen. Die Apfelmischung muss nun ein wenig abkühlen. Wer mag kann auch Rosinen oder Mandelsplitter in die Füllung geben, je nach Geschmack.

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Die Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben und den Teig in zwei gleichgroße Teile teilen. Beide Teighälften je  1/2 cm dick ausrollen. Die erste Teigplatte auf das Nudelholz aufrollen und in eine runde 20cm große Pie Form heben. Den Teig andrücken, so dass keine Luft zwischen Teig und Form ist. Falls der Teig Risse oder Löcher hat können diese einfach geflickt werden.

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Die Apfelfüllung in die Teigform geben und gut verteilen. Ein Ei trennen und das Eigelb mit ein wenig Milch verquirlen. Die Ränder des Teiges mit der Eiermischung bestreichen und den Teigdeckel oben drauflegen und andrücken. Den überstehenden Teig kann man umklappen und einen Rand daraus formen (ich habe ihn mit den Zinken der Gabel verziert). Die restliche Eiermischung auf den Pie streichen und mit einem Messer einige kleine Einstiche machen, um den Dampf beim Backen abzulassen. Wenn noch Teig übrigbleibt, kann man mit Keksausstechern daraus Deko machen und diese mit dem Ei auf den Deckel kleben.

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Im vorgeheizten Backofen ca. 40-45 min backen, bis eine goldbraune Kruste entstanden ist.

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Am liebsten esse ich den Bramley Apple Pie mit Vanillesauce, Vanilleeis oder Sahne.

Enjoy it!

Was ist euer Lieblingskuchen in  der kalten Jahreszeit? Habt ihr noch andere Lieblings-Apfelrezepte?