Zuckersüße rosane Schneckchen

Ihr Lieben,

am 13.12 wurde meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Ich wollte für meinen Liebsten zum Valentinstag zauberhafte rosane Schneckchenplätzchen backen, aber wie es oft so ist, wenn man „mal schnell“ was backen will, gelingt der Teig meistens nicht, oder es dauert länger, als ich meine Ungeduld im Zaume halten kann.

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Auf einer englischsprachigen Seite hatte ich das Rezept gefunden und es klang alles furchtbar einfach: zwei Teige herstellen, diese ausrollen, übereinander legen und dann zusammenrollen, befeuchten, schneiden und in Zuckerherzen wälzen, backen, FERTIG. Leider war der Teig so weich, dass ich ihn erst einen Tag später verarbeiten konnte und wiederrum drei Tage später, sprich heute, gebacken habe. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, aber das Ergebnis ist optisch und geschmacklich dann doch super und der Liebste hat sich auch verspätet noch über seine Plätzchen gefreut 🙂

Zutaten:

240 Gramm Mehl
225 Gramm Zucker
1/4 TL Salz
1/2 TL Backpulver
115 Gramm Butter
1 Ei
2 TL Milch
1 Päckchen Vanillezucker
eine Messerspitze Wilton Lebensmittelpaste in Rot

Zubereitung:

Mehl, Salz und das Backpulver in einer kleinen Schüssel vermengen. Die Butter mit dem Zucker in einer weiteren Schüssel schaumig rühren und anschließend das Ei, die Milch und den Vanillezucker hinzugeben und gut vermengen. Jetzt die Mehlmischung hinzugeben und alles mit dem Handrührgerät verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.

Den Teig nun in zwei gleichgroße Teil teilen und die eine Teighälfte mit der Lebensmittelpaste rosa färben.

Beide Teige in Klarsichtfolie wickeln und für einen Tag in den Kühlschrank geben (bei mir war der Teig zu weich und klebte erst nach einem Tag nicht mehr so sehr).

Am nächsten Tag den hellen Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und ausrollen. Die Teigplatte (0,5 cm) zur Seite legen und den rosanen Teig ebenfalls ausrollen. Die Oberfläche des rosanen Teiges mit Wasser bestreichen und die helle Teigplate drauflegen und andrücken. Gegebenenfalls muss man den Teig nochmal zusammen ein wenig ausrollen, damit beide Teige wirklich aneinander kleben bleiben. Den Teig vorsichtig zu einer Rolle aufrollen und wieder in Klarsichtfolie stramm einwickeln und für 1-2 Tage in den Kühlschrank geben.

Wenn der Teig gut gekühlt ist, kann die Rolle in ca. 1cm dicke Scheiben geschnitten und bei 140° ca. 15 Minuten gebacken werden.

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Guten Appetit!

Habt ihr schonmal Kekse mit zwei verschiedenen Teigen gebacken?

Punschkrapfen-Cupcakes

Ihr Lieben,

das Jahr neigt sich dem Ende zu , aber trotzdem möchte ich euch noch ein kleines Rezept mit auf den Weg geben 🙂
Ich habe lange überlegt, was ich morgen als Dessert nach dem Raclette mache, denn so wirklich viel wird sicher nicht mehr reinpassen.
Gerne möchte ich mich am Ende des Jahres an meine lieben Verwandten erinnern, die Silvester nicht mit uns feiern. Da ich sofort an meine Omi denken musste, ist mir eine Nascherei eingefallen, die ich immer gerne bei meinen Besuchen in Wien gegessen habe.
Meine Lieblingsmehlspeise und das auch schon als Kind – ja ich weiß – waren Punschkrapfen 🙂 Immer wenn wir in Wien waren und es wieder zurück zu meiner Oma gehen sollte, blieb ich gerne vor dem Café Demel oder dem Café Aida stehen und bestaunte die rosanen Punschkrapfen. Den Wink mit dem Zaunpfahl verstand mein Vater sofort, der selber ein riesen Tortenfan ist, und so bekam ich meinen Punschkrapfen den ich in Papier eingewickelt andächtig zu meiner Oma trug, um ihn dort genussvoll zu verpeisen.

Da ich aber leider kein Fondant zu Hause hatte und mir auch nicht mehr den Stress im Supermarkt antun wollte, habe ich mir ein Rezept überlegt, wie ich die Punschkrapfen in leckere Punschkrapfen – Cupcakes umwandeln kann.

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Normalerweise sind Punschkrapfen so etwas wie kleine Petit Four, mit einer rosanen Fondanthülle und einer herrlichen Füllung aus Rum, Schokolade und Marmelade.
Ich habe das ganze in Cupcakes umgewandelt, indem ich herrliche Vanille Cupcakes mit einer Schokoladen- Rum- Marmeladenfüllung gespickt und diese mit einem rosa Häubchen verziert habe.

Auf meiner tollen neuen Etagere, die ich von einer lieben Arbeitskollegen zum Wichteln bekam , machen sich diese kleinen Punschtörtchen wunderbar und so ein Cupcake geht um 12 sicher noch rein 🙂

Zutaten

Cupcakes

110 Gramm Zucker
110 Gramm Mehl
110 Gramm Butter oder Margarine
2 Eier
Ein Päckchen Vanillezucker
1/2 TL Backpulver

Für die Füllung

50 Gramm Zartbitter – Kuvertüre
50 Gramm Marmelade oder Gelee
Ein paar Tropfen Rumaroma

Für das Frosting

200 Gramm weiße Kuvertüre
200 Gramm Doppelrahmfrischkäse
40 Gramm Butter
rote Wiltons Farbpaste

Zubereitung

Für die Cupcakes den Ofen auf 180 ° Umluft vorheizen und eine Muffinform mit 12 Muffinförmchen bestücken. Den Zucker, den Vanillezucker und die Eier verquirlen. Nach und nach das Mehl hinzugeben und schaumig schlagen. Das Backpulver hinzufügen, einmal gut unterrühren und dann 12 Cupcakeförmchen mit der Masse füllen.

Die Cupcakes bei 180° Umluft ca. 20 min backen, bis sie goldig braun sind.

Während die Cupcakes im Ofen backen, wird die Füllung zubereitet. In einem Wasserbad die dunkle Schokolade und die Kuvertüre schmelzen und gut verrühren. Anschließend das Rumaroma hinzugeben. Ich habe Marillenmarmelade verwendet, da diese in vielen Wiener Mehlspeisen (Sachertorte, Punschkrapfen, Marillenknödel) enthalten ist, man kann aber auch jede andere rote oder gelbe Marmelade nehmen, je nach Geschmack.

Wenn die Cupcakes fertig sind, lässt man diese kurz auskühlen. Anschließend werden mit einem Melonenkugler kleine Kugeln aus der Mitte ausgestochen, in die dann je ein Teelöffel von der Schokoladen-Marmeladen-Füllung kommt. Das ausgestochene Stückchen Teig wird als Deckel wieder draufgesetzt.

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Für das Frosting wird zunächst die Butter mit dem Frischkäse verquirlt. Die weiße Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und nachdem sie ein wenig abgekühlt ist, wird diese unter die Frischkäsemasse gehoben. Von der Wilton Lebensmittelpaste braucht man wirklich nur eine Messerspitze, denn sie färbt gewaltig. Das Frosting gut verquirlen und zum Festwerden nochmal in den Kühlschrank geben.

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Mit einer großen Tülle kann man nun das Frosting aufspritzen und die Cupcakes mit silbernen Perlen oder roten Zuckerstreuseln verzieren.

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Happy New Year!

Mandel-Cupcake mit Lavendelcreme

Letzte Woche war ich bei einem gemütlichen Grillabend und wie so oft war es meine Aufgabe Kuchen mitzubringen. Da ich noch viel zu viel Frischkäse im Kühlschrank hatte war der Plan Cupcakes zu backen schnell gemacht. Bei den unzähligen Cupcake- Büchern und Rezeptheften die ich mittlerweile gesammelt habe fiel es mir aber denkbar schwer mich für einen Cupcake zu entscheiden.

Also habe ich meiner Backschublade die Entscheidung überlassen und was hatte ich da drin? Lavendelblüten, blaue und rote Lebensmittelpaste von Wilton (die ich immer bei KD Torten in Hamburg kaufe, da kriegt man wirklich ALLES was das Backherz begehrt) und gemahlene Mandeln. Auf der Suche nach einem passenden Rezept bin ich dann bei Brigitte.de auf DAS Rezept gestoßen: Mandel-Cupcakes mit Lavendelcreme – das muss einfach Fügung gewesen sein 😉

 

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Zutaten:

Für die Cupcakes:
50 g Mandeln (geschält und gemahlen)
50 g Butter (weich)
140 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
2 Eier
200 g Mehl
1 TL Backpulver
½ TL Meersalz (ich nehme Fleur de Sel)
150 ml Milch

Für die Lavendelcreme:
120 g Puderzucker
75 g Butter (zimmerwarm)
175 g Doppelrahm-Frischkäse (erfahrungsgemäß ist der original Philadelphia wirklich am besten)
1 Prise Meersalz
2 EL Lavendelblüten (getrocknet)
Zuckerperlen (für die Deko)

Zubereitung:

Die gemahlenen Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anbräunen, damit sie ein leichtes Röstaroma entwickeln. Die Mandeln in eine Schale schütten und abkühlen lassen. Den Herd auf 180° Umluft vorheizen und die Muffinförmchen schon mal bereitstellen (Ich lege immer Papierförmchen in die Muffinbackform rein, wenn ihr die Cupcakes direkt in der Form backen wollt müsst ihr diese vorher buttern und mit Mehl einstäuben, sonst lösen sich die Cupcakes nicht).

Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Rührgerät gut verrühren und nach und nach die beiden Eier hinzugeben.

Mehl und Backpulver gemeinsam sieben und anschließend die gerösteten Mandeln und das Salz hinzugeben. Die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch unter die Buttermischung geben und gut verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.

Den Teig in die Papierförmchen (12 Stück) geben und bei 180° auf der mittleren Schiene ca.25-30 Minuten backen. Nach dem Backen gut abkühlen lassen.

Für die Lavendelcreme den Puderzucker sieben und anschließend mit dem Frischkäse, Butter und Salz zu einer glatten Creme verrühren. Die Lavendelblüten fein hacken und unter die Creme rühren. Die Creme mit je einer kleinen Messerspitze roter und blauer Lebensmittelpaste lila färben (vorsichtig, die Pasten sind sehr farbintensiv, ihr braucht wirklich nur einen Hauch). Da mir die Cremes oft beim Auftragen zu weich sind gebe ich die Cremes mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Danach könnt ihr die Creme super mit einem Spritzbeutel auftragen und mit Lavendelblüten oder silbernen Zuckerperlen dekorieren.

Dieses Rezept gelingt wirklich jedem!

 

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Ein lila Vergnügen!

Kleiner Tipp: Bei KD Torten im Online Shop sind die Wilton Farben gerade mal wieder im Angebot, also es lohnt sich da mal reinzuschauen!

Zuckersüße rote Macarons

Schon früher bei meinen Besuchen in Paris gemeinsam mit meiner Mutter habe ich die bunten Köstlichkeiten immer im Schaufenster bewundert aber irgendwie nie probiert, da es uns dann süßwarentechnisch doch immer zu Berthillon (http://www.berthillon.fr/) zog, wo das Eis zwar sagenhaft teuer, aber auch genauso vorzüglich ist.

Als ich dann bei einem meiner letzten Londonbesuche bei Ladurée (in der Burlington Arcade) vor dem Schaufenster landete konnte ich einfach nicht wiederstehen und kaufte mir die herrlichsten Macarons mit gesalzenem Caramel und Rosengeschmack: délicieux wie der Franzose sagt.

Da es nun leider kein Ladurée in meiner Nähe gibt und ich die Vorstellung so feine Köstlichkeiten über das Internet liefern zu lassen nicht angemessen fand, entschied ich mich es einfach einmal selber zu versuchen.

Bei meiner Internetrecherche bin ich dann auf eine entzückende Homepage gestoßen, die ich euch gerne näher bringen möchte: http://www.franzoesischkochen.de/ . Aurélie möchte den Deutschen als gebürtige Französin ihre wundervolle Küche näher bringen und dort fand ich dann auch das Macarons Rezept für Anfänger: http://www.franzoesischkochen.de/macarons-mein-rezept/

Aurélie hat ihr eigenes Rezept kreiert und beschreibt jeden Schritt ganz genau, klärt alle Fragen sorgfältig und nimmt alles schon vorweg, so dass eigentlich nichts mehr schief gehen sollte.

Ein großes Problem bei Macarons sind immer die Farben. Erfahrungsgemäß sind die Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt immer viel zu flüssig und Lebensmittelpasten und -pulver bekommt man nur im sehr gut ausgestatteten Backgeschäft oder im Internet. Glücklicherweise war ich kurz zuvor noch in Hamburg und dort gibt es in den Colonnaden einen Tortenladen, in dem man alles bekommt was das Cupcake, Back- und Macaronherz begehrt: http://kdtorten.de/ .Dort hatte ich mal wieder Riesenglück und habe die englischen „Wilton Lebensmittelfarben“ reduziert für 50 Cent bekommen, daher habe ich jetzt einen wundervollen Vorrat roter, grüner, blauer und gelber Pasten.

Die Pastenfarben muss man sehr sparsam gebrauchen, denn sie sind wirklich intensiv und haben eine unheimliche Färbekraft. Ich finde sie aber ganz toll und den Shop auch, schaut doch einfach mal rein, denn die Preise sind auch immer im Vergleich sehr moderat.

Die zweite große Frage die sich mir stellte war: Welche Unterlage verwende ich und welchen Spritzbeutel nehme ich? Glücklicherweise gab es bei Tchibo mal wieder Backwochen und so der Zufall will war eine Silikonbackmatte für Macarons und einen Silikonspritzbeutel im Angebot. Diese habe ich mir natürlich sofort gekauft, zumal die Produkte zwar in der Tchibo Verpackung waren, aber von Mastrad produziert sind, die aus Frankreich kommen und im Internet die gleichen Produkte als Hausmarke verkaufen. Momentan gibt es die Silikonmatte sogar noch bei Tchibo im Angebot, zugreifen lohnt sich.

Ich habe die Macarons strikt nach Aurélies Rezept zubereitet. Die Backmatte ist wunderbar, gerade für Anfänger, da man so gleichmäßig große Macarons erhält. Der Sprtizbeutel ist nur bedingt geeignet wie ich fand, da die größte runde Öffnung nicht wirklich groß ist und man immer nur ganz kleine Portionen Teig rausgedrückt bekommt.

 

Rote Macarons mit Rosengelée Füllung
Rote Macarons mit Rosengelée Füllung

Aurélies Rezept:

45 gr Mandelpuder

75 gr Puderzucker

1 Eiweiß ( 36 gr)

10 gr Zucker

Lebensmittelpaste

Mandelpuder und den Puderzucker zusammen fein mixen und zusätzlich durch ein Sieb passieren.

Das Eiweiß steif schlagen und den Zucker kurz bevor es zu fest wird hinzugeben. Wenn das Eiweiß ganz steif ist und man die Schüssel über seinen (oder jmd. anderen Kopf) halten kann ohne das es eine Schweinerei gibt 🙂 kann man die Lebensmittelfarbe hinzugeben. Ich habe von meiner Wilton Paste nur eine Messerspitze genommen, was völlig ausreicht.

Zu der fertigen Masse in drei Portionen den Mandel – Puderzuckerpuder geben und gut vermengen, so dass eine zähe kleistrige Masse entsteht. Den Teig mit einem Spritzbeutel auf die Backmatte spritzen und 20- 30 min ruhen lassen (schwer für so ungeduldige Menschen wie mich 🙂 )

Nach der Ruhepause werden die Macarons bei 140° 12-14 Minuten gebacken und müssen dann erstmal wieder ruhen.

Nach dem Backen habe ich die ersten Macarons leider zu schnell (meine ewige Ungeduld) von der Matte nehmen wollen und sie sind kaputt gegangen. Nach einiger Zeit liessen sich die Macarons dann aber gut lösen, aber für meinen nächsten Versuch würde ich die Backmatte doch ein ganz klein wenig einfetten.

Bei der Cremefüllung habe ich mich für eine Mischung aus Puderzucker, Rosengelée und Butter entschieden:

120 g zimmerwarme Butter

20 g Puderzucker

80 g Rosengelée (oder jedes andere Gelée je nach Wunsch)

Die Butter mit dem Puderzucker und dem Gelée mit dem Handrührgeät aufschlagen. Falls die Creme gerinnt einfach im Wasserbad nochmal aufschlagen!

Die fertigen und ausgekühlten Macarons mithilfe eines Spritzbeutels füllen und je zwei Hälften aufeinander setzen. Nett verpackt lassen sich diese kleinen Köstlichkeiten wunderbar verschenken.

 

Et voilà:

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