Gluten- und laktosefreie Joghurtwaffeln

Ihr Lieben,

wer meinem Blog verfolgt, wird dieses Rezept bestimmt wiedererkennen, denn es ist unter den absoluten Favoritenposts auf dem Blog und auch einer meiner Favoriten.

2014-03-23 16.56.31Da ich meine Ernährung zu 99% auf gluten- und laktosefreie Rezepte umgestellt habe (manchmal kann ich Pizza, Pasta und Co. beim Italiener einfach nicht widerstehen 😉 ) habe ich das Rezept nun noch einmal überarbeitet, so dass auch andere „Leidensgenossen“ diese herrlich fluffigen Waffeln mitgenießen können .

Neben heißen Kirschen serviere ich diese kleinen Leckereien auch gerne mit selbstgemachtem Lemoncurd. Das Miniwaffeleisen bekommt man für 10 Euro im Internet und ich finde es ist eine super Alternative zu dem herkömmlichen Waffeleisen, da man das Gefühl hat, bei vielen kleinen Waffeln mehr gegessen zu haben, als bei einer oder zwei großen.

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Zutaten (für 2 Personen)

100 Gramm (fettarmer) laktosefreier Joghurt
100 ml (fettarme) laktosefreie Milch
50 ml Wasser
100 Gramm glutenfreies Mehl (Schaer Universalmehl)
1 Ei
1 TL Backpulver
etwas Stevia/ Süßstoff nach Belieben
Lemoncurd (das Rezept findet ihr auf meinem Blog)
etwas Fett für das Miniwaffeleisen

Zubereitung

Den Backofen zum Warmhalten auf 75° Umluft vorheizen. Die Milch, das Ei und den Joghurt gut verrühren und das Wasser hinzugeben. Das Mehl mit dem Backpulver durchsieben und zu der Milch-Joghurt-Mischung geben. Den Teig glattrühren und zuletzt mit Stevia süßen.

2014-03-23 16.57.00Das Miniwaffeleisen vorheizen und je 1,5 EL von dem Teig in das Waffeleisen geben und schöne braune Waffeln ausbacken. Mit dem Miniwaffeleisen bekommt man ca.8-9 Waffeln heraus. Mit einem normalen Waffeleisen ca. 4-5 große Waffeln.

Die fertigen Waffeln mit etwas Steviazucker bestäuben und mit einer Portion Lemoncurd servieren.

Pro Person haben 4 Miniwaffeln ca. 280 kcal und mit dem Lemoncurd kommt man auf insgesamt rund 350 kcal.

Guten Appetit !

 

Valentinstag – Last Minute Ideen für den Herzmensch

Ihr Lieben,

auch mich überrascht der Valentinstag jedes Mal wieder, aber dieses Jahr ganz besonders, denn meine Schwester hat am Valentinstag Geburtstag und wird 30 und einen Tag später haben mein Mann und ich unseren fünften Jahrestag. Somit trifft mich das Fest der Liebe diesmal mit voller Wucht, quasi dreifach.

Da die letzten Tage wieder einmal sehr arbeitsreich waren, habe ich es kaum geschafft etwas zu besorgen, geschweigedenn selber zu backen.

Der Valentinstag wird ja von vielen als DER kommerzielle Feiertag schlechthin abgelehnt, wobei der Ursprung des Valentinstages eigentlich ein wirklich schöner ist, denn der katholische Bischof Valentin von Terni traute im 3. nachchristlichen Jahrhundert Paare, obwohl die christliche Trauung zu diesem Zeitpunkt durch Kaiser Claudius II. verboten wurde. Zudem soll er den Paaren frische Blumen geschenkt haben. Für diese Geste der Liebe wurde er am 14. Februar ca. 269 hingerichtet.

Man kann über den Valentinstag denken wie man möchte. Ich persönlich mache auch zwischendruch gerne kleine Geschenek oder bringe meinem Mann oder meiner Familie Blumen oder eine Kleinigkeit aus der Stadt mit. Dennoch freue auch ich mich natürlich immer über eine Kleinigkeit, ein paar Blumen, eine liebe Karte oder etwas zuckrig Süßes. Besonders schön finde ich aber, wenn man am Valentinstag nicht einfach eine Pralinenschachtel in Herzform kauft, sondern wenn das Geschenk wirklich von Herzen kommt und da bin ich auch schon bei meiner ersten Idee:

Ich habe vor Kurzem auf Instagram die Bilder und wunderschönen gehäkelten Objekte von Jasmin  (Mein gehäkeltes Herz) entdeckt, die vor 5 Jahren das Häkeln für sich entdeckt hat und seit 3 Jahren reglerecht häkelwütig ist. Bei ihr ist wirklich jedes Motiv denkbar, seien es kleine Früchte, Schlüsselanhänger, Donuts, Törtchen oder eben auch gehäkelte Herzen. Jasmin hat das Häkeln begonnen, obwohl sie eigentlich in der Schulzeit stets nur schlechte Erfahrungen mit Häkeln und Stricken gemacht hatte. Durch eine Freundin inspiriert kaufte sie sich aber vor ein paar Jahren ein Buch und hat seitdem die Häkelnadel (zum Glück) nicht mehr aus den Händen gelegt. Da ich selber leider nicht so geduldig bin (was das Häkeln angeht), habe ich einfach bei Jasmin 2 dieser zauberhaften gehäkelten Herzen bestellt. Wer aber geschickter ist als ich, der kann sich die Anleitung auf Jasmins Blog holen und diese wundervollen Herzen für seinen oder seine Liebste/n nachhäkeln. Wer dies nicht kann, der kann die liebe Jasmin auch anschreiben und die Herzen bei ihr erwerben 🙂

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Bitte schaut euch unbedingt mal den tollen Blog von Jasmin an, er ist ganz zauberhaft und es gibt auch gelegentlich Rezepte, neben den tollen Häkelanleitungen! In meinem Brief war eine zauberhaft geschriebene Nachricht auf einem Spitzendeckchen und die „herzige“ Visitenkarte von Jasmin, dafür nochmal ein herzliches Dankeschön 🙂

Ich habe bereits letzte Woche ein vorgezogenes Valentinsgeschenk von meiner geliebten Firma Paul Hewitt bekommen. Ich hatte euch ja letzte Woche über den wunderbaren Preppy Style berichtet und war ganz verzückt, als ich letzte Woche eine kleine Schachtel mit einer wunderschönen handgeschriebenen Notiz und einem blauen fast schon royalen Säckchen erhielt. Eifrig habe ich dieses Samtsäckchen geöffnet und erblickte ein ganz fabelhaftes Phreps-Armband in Marineblau, mit einem kleinen Anker als Verschluss. Wer seiner Frau – oder wie der Hamburger sagt „seinem Mädchen“ – eine Freude machen möchte, auch außerhalb des Valentinstages, dem kann ich dieses maritime und doch feine Armband wärmstens ans Herz legen. Das Armband besteht aus einer Kordel, die an feine Gardinenkordeln in alten Villen und Hansehäußern erinnert und der Verschluss ist wie bereits gesagt ein kleiner Anker. Man kann das Armband einfarbig erhalten, in blau oder rosa, aber auch zweifarbig, in blau und rosa, grün und blau und weiteren tollen Farbkombinationen. Für 29,90 ist das Armband sicher ein Geschenk, über das sich jede Frau, aber auch jeder Mann freut, denn diese Armbänder sind unisex und passen zu Mann und Frau (man kann auch als Paar je ein Armband für Mann und Frau kaufen, als Zeichen der Verbundenheit).

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Wer keine Zeit mehr zum Shoppen hat, aber die oder den Liebste/n dennoch mit etwas überraschen möchte, dem kann ich zum Schluss noch ein kleines Rezept ans Herz legen:  Mandarinen Cupcakes mit Lemon Curd Frosting. Das Grundrezept für die Muffins habe ich von Essen & Trinken, das Frosting ist eine Eigenkreation.

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Zutaten:

120 Gramm Margarine

100 Gramm Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Päckchen Dr. Oetker Orangenabrieb

2 Eier

175 Gramm Mehl

2 TL Backpulver

4 EL Milch

1 Dose Mandarinen

Für das Frosting:

300 Gramm Philadelphia Doppelrahmfrischkäse

140 Gramm Puderzucker

140 Gramm Butter

1 Messerspitze Wilton Lebensmittelpaste in Gelb

1 EL Lemon Curd

Zubereitung:

Den Backofen auf 175 ° Umluft vorheizen.

Die Margarine mit dem Zucker und dem Vanillezucker mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Die Eier und die Milch hinzugeben und weiterrühren. Anschließend das Mehl und das Backpulver hinzugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Wenn der Teig schön glatt ist, können die abgetropften Mandarinen hinzugegeben und vorsichtig untergehoben werden.

Eine Muffinbackform (12 Muffins) mit Papierförmchen auslegen und je ein EL von dem Teig in die Förmchen geben. Die Muffins auf der mittleren Schiene bei 175° ca. 25 min backen.

Während die Muffins backen, wird das Frosting zubereitet. Den Frischkäse und die zimmerwarme Margarine in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken, bis eine glatte Masse entsteht. Das Lemon Curd, die Lebensmittelfarbe und den Puderzucker hinzugeben und die Masse vorsichtig glattrühren. Die fertige Masse noch einmal zum Festwerden in den Kühlschrank geben.

Wenn die Muffins fertig sind, müssen diese noch kurz auskühlen, bevor das Frosting aufgetragen wird. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle geben und ringförmig auf die Muffins auftragen. Das Frosting kann nun mit einer Mandarine oder etwas Deko verziert werden.

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Ich hoffe ich konnte euch noch ein paart Lastminute-Tipps für den Valentinstag –  oder auch als kleine Freude für Zwischendurch –  nahebringen und wünsche euch morgen allen einen schönen Valentinstag!

Ein kleiner Tipp noch, meist freue ich mich über eine selbstgeschriebene Karten, denn ein paar schöne Worte vom Herzmensch sind doch immer mehr wert, als jedes käuflich erstandene Gut!

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Was wünscht ihr euch zum Valentinstag, oder feiert ihr diesen gar nicht?

Ein Tag im englischen Lüneburg

Ihr wundert euch sicher mal wieder über die Überschrift, denn Lüneburg liegt ja nun wirklich nicht in England. Die Verwirrung wird sich aber schon bald legen, versprochen.

Letzten Monat habe ich meinen Vater in Lüneburg, jener kleinen und bezaubernden Hansestadt im hohen Niedersachsener Norden besucht. Bei meinem Bummel durch die kleinen und feinen Gassen, vorbei an zauberhaten roten Backsteinhäuschen und Giebeln, habe ich festgestellt, dass man in Lüneburg mehr britischen Einschlag findet, als ich gedacht hätte. Die Affinität zu Minis, Großbritannien und britischer Mode war mir aus Hamburg bereits wohl vertraut, aber über das englische Lüneburg war ich zuvor nicht gestolpert. Einen Tag lang habe ich die Stadt also mit der „britischen Brille“ durchlaufen, habe eine Teatime genossen, britische Lebensmittel gekauft und einen wunderschönen kleinen Laden entdeckt.

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Zunächst einmal möchte ich euch einen meiner Lüneburger Lieblingsläden vorstellen: Schönwerk! Inmitten der kleinen Kuhstraße, schräg gegenüber von einem Käseliebhaberparadies, befindet sich dieser zauberhafte, pastellige Laden, für große und kleine Mädchen. In einem kleinen weißen Haus (was mich irgendwie an Astrid Lindgren und Schweden erinnert) mit berankten Blumenkästen befindet sich dieses kleine Wunderreich.

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Neben handgefertigten Unikaten, edlen Stoffen und nostalgischen Fundstücken kann man hier vor allem auch englische und skandinavische Lieblingsmarken wie Green Gate, Lisbeth Dahl, Gisela Graham oder Pip finden.

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Schon bei meinem ersten Besuch bei Schönwerk war ich verzaubert und fühlte mich wie Lewis Caroll´s Alice in Wonderland. Man betritt den Laden und taucht ein in eine verzauberte Welt, umringt von pastelligen Stoffbahnen, kleinen gläsernen Vasen und Kerzenhaltern, Ohrringen, die an einer Schnur über der Kasse munter vor sich hin schwingen und alten Vitrinen voller wunderbarer Green Gate, Rice oder Cath Kidson Waren.

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Besonders gut gefällt mir, dass man nicht das Gefühl hat, nur weil man den Laden betritt ist man auch zum Kauf verpflichtet. Freundlich wird man gefragt, ob man sich nur umschauen möchte und wer nett beraten werden will, erfährt kompetente Beratung und vor allem voller Begeisterung und Liebe steckende Geschichten zu den zum Verkauf angebotenen Gegenständen .

Ich kann mich wirklich immer nur schwerlich entscheiden, wenn ich in die Schönwerk-Welt eintrete, aber diesemal hat mich in der Green Gate Ecke direkt eine Staubzuckerdose in den Bann gezogen. Eine kleine Blechdose mit herrlichem Blumendekor und einem abnehmbaren Deckel, für 5,90. Der LuLu Mint Zuckerstreuer hat einen Durchmesser von 6,5 cm und ist 9,5 cm hoch. Ob in der Backschublade, oder als Accessoire auf der gedeckten Kaffeetafel, dieses kleine Prachtstück war wirklich jeden Cent wert.

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Ich kann allen Vintage-, Nostalgie- und Englandliebhabern nur sehr das Schönwerk ans Herz legen, denn es gibt kaum einen kleinen Laden, in dem man alle zauberhaften Marken, Firmen und Designs so eng vereint und so liebevoll dekoriert hat, wie hier. Freundliche Beratung und ansprechende Preise machen dieses kleine Paradies zu einer wahren Shoppingfreude.

Time for a Tea

Nach einem erfolgreichen Bummel war es Zeit für eine British Teatime und tatsächlich, an den Brodbänken 8A findet man ein authentisches und englisch eingerichtetes Café mit dem Namen Johnson´s.

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In der unteren Etage kann man an kleinen mit Rosentischdecken eingedeckten runden Tischen köstliche Scone und anderes Gebäck zu sich nehmen und im oberen Geschoss gibt es ebenfalls reichlich Platz an runden Tischen, aber auch eine schöne Chesterfield- Sitzecke für den Real British Gentleman.

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Neben kleinen Leckerein und einer guten Auswahl an Tee kann man hier auch allerhand Britisches für Heim und Küche erwerben. Überall in den Regalen tummeln sich meine geliebten Roy Kirkham Tassen, Kannen und weitere Heimaccessoires und in der unteren Etage findet man eine Regalwand voller englischer Lebensmittel, von Marmelade über Christmas Pudding bis hin zu Cadburry Schokolade. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Lebensmittel doch sehr überteuert finde, zumal man diese teilweise auch in Supermärkten wie Edeka oder Rewe zu einem deutlich niedrigeren Preis bekommt (Marmeladen und Lyle´s Syrup für fast 5 Euro).

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Wir haben uns nach unserem Bummel für eine British Tea Time mit Scones, Clotted Cream und Strawberry Jam entschieden. Für 9 Euro bekommt man 2 riesige Scones, ein Schälchen Butter, ein Schälchen Clotted Cream und Strawberry Jam sowie Orange Preserve. Den Tee muss man extra bestellen und ich habe mich für einen Earl Grey entschieden, der in einer zaubehaften Rosentasse von Roy Kirkham serviert wurde, aber für meinen Geschmack noch ein wenig aromatischer hätte sein können.

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Die Scones waren wirklich deliziös, wobei mich auch hier der Preis ein wenig abschreckt. Nichtsdestotrotz haben wir jeden Bissen genossen. Schade fande ich aber, dass die Bedienung leider gar kein englisches Flair ausgestrahlt hat. Wer je in einem schönen kleinen englischen Tea Room war, der weiß, dass die Bedienungen oder die Besitzer ihr Gebäck und ihren Tee mit einer Liebe und einer ausführlichen Beratung anpreisen und man merkt stets, wie sehr sie hinter den Produkten stehen. Diese Liebe zu England und dem englischen Flair fehlte mir leider gänzlich, da die Scones und der Tee ohne ein Lächeln und ohne Leidenschaft serviert wurden (vielleicht wird es beim nächsten Mal besser.) Ich finde einfach, dass Mitarbeiter in einem solch besonderen Kaffee auch die Liebe zu der Teekultur ausstrahlen sollten!

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Wer gerne zwischendurch mal ein wenig englisches Feeling genießen möchte, dem kann ich das Johnson´s dennoch empfehlen.

Britische Köstlichkeiten für Daheim

Mein (fast) letzter Zwischenstopp für den Tag war bei Strauss Innovation und Edeka. Jetzt wundert ihr euch sicher wieder, was diese beiden Läden mit England zu tun haben? Bei Strauss gibt es once in a while englische Lebensmittel zu ansprechenden Preisen. Zufällig zur Zeit meines Besuches war dies wieder der Fall und so konnte ich angerichtet auf einem riesigen Tisch zwischen Cadburry Fingers, Tea und Fudge wählen. Letztendlich habe ich mich aber für eine Packung Fudge und Cadburry Schokolade entschieden, tasty!

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Zu guter Letzt ging es noch zu Edeka, welches ich eigentlich gar nicht auf meiner englischen Liste hatte. Als ich so durch die Gänge schlenderte, habe ich festgestellt, dass es mehr englische Produkte gab als ich je angenommen hätte.

Besonders überrascht war ich, dass es Lyle´s Golden Syrup (perfekt für Flapjacks) gab, aber auch verschiedene Sorten Lemon Curd, Eat Natural Müsli und Bars, HP Sauce und vor allem englische Chips (Crisps) von Tyrells.

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Fast hätte ich gesagt „das war es“, aber dann hätte ich ja unser Abendessen vergessen. Nein, wir waren nicht Fish&Chips oder Pie essen, sondern wir waren typisch englisch, also typisch indisch essen: Curry Time!

In der Heiligengeiststr. 9 gibt es an der Ecke einen kleinen aber feinen Inder, das India Haus, mit einer großzügigen Karte und einer tollen Auswahl an authentischen indischen Gerichten.

Wenn man einen englischen Tag abrunden will geht man ein gutes scharfes Curry essen. In London gibt es da natürlich nur eines: die Brick Lane! Aber in Lüneburg kann man auch wirklich gut indisch essen und ein wenig orientalischen Flair genießen.

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Wenn ihr also mal Englandsehnsucht habt und gerade im schönen Niedersachsen unterwegs seid, kann ich euch einen Abstecher nach Lüneburg sehr empfehlen. Auch jene, die nicht so sehr an England hängen wie ich, können in den vielen schönen Kaffees und kleinen Geschäften stundenlang bummeln und einen Tag in der Stintstadt in vollen Zügen genießen.

Ich hatte als Vorspeise ein leckeres Samosa und habe als Hauptgang mein Lieblingsgericht gewählt: Palak Paneer. Paneer ist ein indischer Weichkäse, der zusammen mit Spinat, Basmatireis und Naan-Brot in einer mittelscharfen Soße serviert wird. Aber auch das Lamm meines Vaters war wirklich köstlich.

Wer gerne zu Mittag indisch essen möchte, dem kann ich nur sehr den Mittagstisch  (Mo-Fr 11.30-15.00) empfehlen,da man dort für 6,50 ein leckeres und reichhaltiges Curry bekommt.

So das war nun mein Tag im englischen Lüneburg. Ich hoffe ich habe euch die englische Seite Lünerburgs schmackhaft gemacht und freue mich auf euer Feedback!

Alles Liebe

eure Nostalgiaqueen

Kennt ihr Lüneburg? Gibt es noch andere Städte, die voller englischer Specials stecken?

Scones – It´s Tea Time

Endlich folgt das von einigen schon sehnsüchtig erwartete Scones Rezept. Schon meine Mutter hat immer im Herbst/Winter Scones gebacken und die Tea Time mit uns zelebriert. Während einer wunderbaren Woche bei meinem Vater hatten wir endlich die Gelegenheit mal wieder zusammen zu backen (als Wiener liegen meinem Vater Mehlspeisen ja quasi im Blut) und so haben wir unter anderem diese herrlich saftigen und unglaublich einfachen Scones gezaubert.

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Scones waren früher, bevor Backpulver oder Weinstein genutzt wurden um schöne aufgehende Gebäckteile zu backen, eher flach wie Pfannkuchen und wurden in der Pfanne ausgebacken.

Man findet im Internet und auch in den verschiedenen Kochbüchern eine Vielzahl an Rezepten. Dieses habe ich in der Zeitschrift „Für jeden Tag 05/2009“ gefunden und muss sagen, ich bin begeistert. Die Scones werden innen saftig und außen haben sie eine schöne goldene Kruste.

Zutaten

500 g Mehl
1 Pk. Backpulver
40 g Zucker
Salz
2 Eier , (Kl. M)
120 g Butter, sehr weich
250 g Vollmilchjoghurt
1 Eigelb

Zubereitung

Den Backofen auf 170 ° Umluft vorheizen. Das Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und die 2 Eier vermischen. Die weiche Butter in Flöckchen hinzugeben und den Joghurt ebenfalls hinzufügen. Alles gut verkneten, bis sich ein gleichmäßiger Teig bildet.

Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig in zwei Teile teilen. Die erste Teighälfte auf der Arbeitsfläche etwas 2 cm dick ausrollen. Im Originalrezept stehen 2 cm und 12 Scones. Wir haben unsere Scones etwas dünner und kleiner gemacht und haben so 24 Scones rausbekommen.

Die Scones mit einem umgedrehten und bemehlten Glas ausstechen. Der Durchmesser sollte zwischen 5-7 cm variieren. Die ausgestochenen Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. Die Teigreste lassen sich wunderbar wieder verkneten, so dass man kaum Teig übrig hat am Ende.

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Das Eigelb mit einem EL Wasser verquirlen und die Scones dünn auf der Oberfläche einstreichen. Die Scones bei 170° Umluft auf der mittleren Schiene ca. 15 min backen.

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Nach dem Backen die Scones kurz auskühlen lassen und dann lauwarm servieren. Traditionell gibt es zum britischen Five O´Clock Tea bzw. Cream Tea Clotted Cream (dicker Rahm) und Strawberry Preserve zu den Scones. Da ich aber am gleichen Tag Lemon Curd selber gemacht habe, gab es bei uns natürlich auch diesen herrlich säuerlichen Aufstrich dazu. Wer mag kann die Scones auch mit Nüssen, Rosinen oder getrockneten Früchten backen.

Wir haben die Scones richtiggehend mit einer Tea Time zelebriert. Dazu wurde das feine Teegeschirr eingedeckt, die Scones wurden auf einer Etagere angerichtet und die Clotted Cream und Marmelade in kleine Töpfchen umgefüllt. Als Tee haben wir wieder den Ladurée Marie-Antoinette Tee mit etwas Sahne und Kandis genossen. 

A true british delight!

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Kennt ihr Scones oder habt ihr sogar schon einmal eine britische Tea Time genossen? Wenn ja, wo?

Lemon Curd – a true delight

Draußen wird es herbstlich und drinnen umso gemütlicher. Daher habe ich meinen Tag genutzt um endlich mal wieder ein wenig zu backen und zu kochen.

Auf meiner „To-do-Liste“ stand schon lange Lemon Curd, jener goldig gelbe, herrlich saure Aufstrich, den die Engländer und ich so lieben.

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Ich dachte immer – vor allem aufgrund der hohen Preise wenn man hier ein Glas von Chivers oder Tiptree kaufen wollte – dass Lemon Curd eine wahre Kunst in der Zubereitung ist und habe mich nie wirklich daran getraut. Aber, wie der Engländer so schön sagt : „It turns out that it is actually fairly easy!“

Schnell hatte ich auf der Homepage von Essen & Trinken ein leckeres Rezept von Hallochen gefunden und dachte mir, so schwierig klingt das ja gar nicht. Ich habe das Rezept unverändert übernommen und 3 kleine Gläser rausbekommen.

Zutaten

3 Zitronen (unbehandelt), wenn die Zitronen sehr klein sind würde ich eher 3,5 – 4 nehmen

180 g Zucker

120 g Butter

2 Eier

Zubereitung

Die Zitronen auspressen und die Zitronenschale mit einer feinen Reibe abreiben. Wer gerne Zesten mag kann natürlich auch einen Zestenreißer nehmen, aber das original Lemon Curd ist sehr fein und ohne große Zesten. Den Zitronensaft, den Abrieb, Butter und Zucker im Wasserbad erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.

Die Eier in eine Schüssel geben und kurz mit dem Schneebesen aufschlagen, bis sie schön schaumig sind. Die Eier zu der Zitronenmasse geben und über dem Wasserbad bei mittlerer Temperatur ca 4 – 5 min weiter aufschlagen, bis eine glänzend gelbe und cremige Masse entsteht.

Den Topf aus dem Wasserbad nehmen und das Lemon Curd in 3 kleine (vorher mit heißem Wasser ausgekochte) Gläser füllen und mit einem Deckel verschließen.

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Ich habe leider noch keine Erfahrungswerte was die Haltbarkeit angeht, aber ich denke mir, dass man die Gläser ungeöffnet ca. 3 – 4 Wochen im Kühlschrank aufbewahren kann. Geöffnet würde ich eine gute Woche veranschlagen. Lemon Curd eignet sich auch für Kuchen als Füllung, wie zum Beispiel bei einem Lemon Meringue Pie.

Man kann Lemon Curd wunderbar auf Scones essen, gemeinsam mit Clotted Cream ein wahrer Genuss. Das Rezept für Scones folgt in Kürze!

That´s it!

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Kennt ihr Lemon Curd? Wie findet ihr saure Fruchtaufstriche wie Lemon Curd, Orangen – oder Limettenmarmelade?

 

 

 

 

Zesty Lemon Bars

Die Sonne scheint und es könnte nicht herrlicher sein hier auf meiner Terrasse. Bei diesem spätsommerlichen Wetter darf auch etwas fruchtig süßes nicht fehlen und so habe ich mich entschieden, heute Zesty Lemon Bars zu machen.

Die Briten lieben zitroniges Gebäck, sei es Lemon Curd auf Scones, Lemon Bars, Key Lime Pies oder orange & lime marmalades. Und da ich ja diese Woche meinen „British October“ gestartet habe, passt dieses Rezept ganz wunderbar zum Wetter, aber auch zum Motto.

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Die Lemon Bars bestehen aus einem wirklich einfachem Mürbeteig und einer fruchtig sauren Füllung. Hier nun das Rezept, welches ich bei der lieben Anna gefunden habe:

Mürbeteig:

150g Mehl
55g Puderzucker
1/4 TL Salz
113 g kalte Butter

Zitronenfüllung:

220g Zucker
40g Mehl
4 Eier
2 TL frisch geriebene Zitronenschale (Bio-Zitronen)
160ml frisch gepresster Zitronensaft (Bio-Zitronen)

Zunächst heizt ihr den Ofen auf 180 ° vor. Dann vermischt ihr das Mehl, den Puderzucker und das Salz. Die Butter in kleinen Würfeln zu der Mehlmischung hinzugeben und mit den Fingern durchkneten. Der Teig sollte am Ende aus kleinen weichen Bröseln bestehen und muss keinen festen Teigklumpen bilden.

Ich nehme für die Lemon Bars eine Tarteform die ich einfette und mit Mehl ausstäube. Jetzt die Mürbeteigbrösel in die Form geben und andrücken, so dass ein fester ebener Teigboden entsteht. Den Boden mit einer Gabel ein paarmal einstechen, damit der Teig nicht hochgeht.

Den Teig bei 180° 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Zitronen auspressen und etwas Zitronenschale abhobeln. Ich verwende ausschließlich Bio-Zitronen, da man das meiner Meinung nach geschmacklich merkt. Mehl und Zucker mischen und die Eier hinzugeben. Zum Schluss die Zitronenschale und den Zitronensaft unterrühren und alles gut vermengen. Wundert euch nicht wenn die Füllung sehr flüssig aussieht, sie wird trotzdem schön fest.

Nach den 20 Minuten den Mürbeiteig aus dem Ofen holen (oder am besten das Blech nur etwas rausziehen) und die Zitronenmasse auf den Boden gießen. Den Kuchen für weitere 20 Minuten im Ofen backen. Wenn die Zitronenmasse schön gestockt ist könnt ihr den Kuchen rausholen und ihn nach dem Abkühlen in Stücke oder Bars (engl. Riegel) schneiden.

Die fertigen Bars oder die Tarte mit etwas Puderzucker bestäuben.

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When life hands you lemons, make lemon bars.

Mögt ihr auch so gerne zitroniges Gebäck, oder kommt für euch nur „zuckersüß“ in Frage?