Ein letzter Sommergruss – Crema di pesca

Ihr Lieben,

so langsam aber sicher neigt sich der Sommer dem Ende zu, was aber nicht heißen soll, dass wir uns nicht auf den Herbst freuen können, der mit leuchtendem Laub, wunderbarem Licht, Herbstsonne und allerlei schönen Momenten lockt. Als kleinen Abschied vom Sommer gibt es heute noch einmal ein locker leichtes (leider nicht was die Kalorien betrifft) Dessert mit Pfirsichen.

Viele von euch kennen ja sicher die heißgeliebte Crema die Fragola von Vapiano. Da ich diese Creme auch immer ganz vorzüglich fand, die Systemgastronomie aber mittlerweile nicht mehr so ansprechend finde, kommt hier nun eine kleine Abwandlung des Rezeptes. Die Creme schmeckt wirklich genau wie bei Vapiano, aber ich habe statt der Erdbeeren Pfirsiche genommen. Je nach Geschmack kann man aber auch jede erdenkliche Obstsorte nehmen, von Blaubeeren über Johannisbeeren bis hin zu Kiwis, alles ist machbar.

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Zutaten für 4 Personen/ 12 kleine Dessertgläser:

250 g Mascarpone
250 g Sahne
2 Eigelb
4 Eiweiß
1 Beutel Quickgelatine
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Pickerd Vanillepulver
1 kleine Dose Pfirische

Zur Dekoration:

etwas Kakaopulver
frische Minze

Zubereitung:

Die Pfirsische über einem Sieb abtropfen lassen und den Saft in einer extra Schüssel auffangen. Jetzt werden die Pfirische in kleine Würfel geschnitten und dann in Dessertgläser gefüllt, so dass der Boden der Gläser gut mit Pfirsichen bedeckt ist.

Als nächstes die Eier trennen und das Eigelb bei Seite stellen. Wichtig ist, dass ihr wirklich ganz frische Eier benutzt, da diese roh unter die Masse gehoben werden.

Jetzt das Eiweiß mit dem Handrührgerät steif schlagen und anschließend in den Kühlschrank stellen. Als nächstes die Sahne steif schlagen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen, bis diese weiterverarbeitet wird.

Die Eigelbe mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Vanillepulver (wer keines hat kann nach Geschmack einfach noch ein Päckchen Vanillezucker hinzugeben und nur 40 g Zucker nehmen) schaumig schlagen, bis eine luftige blasenwerfende gelbe Masse entsteht. Jetzt kann die Mascarpone langsam hinzugegeben und mit dem Handrührgerät untergearbeitet werden. Zuletzt noch von dem Pfirischsaft 2-3 EL unterrühren.

Wenn die Masse schön homogen ist, kommt die Fix-Gelatine hinzu, die wirklich schnell untergerührt werden muss, da man sonst kleine Klümpchen in der Crema hat. Zuletzt die Sahne vorsichtig unterrühren oder mit einem Schneebesen unterheben und dann den Eischnee vorsichtig hinzugeben und alles zu einer glatten Creme verrühren. Nach einer kurzen Zeit im Kühlschrank wird die Masse etwas fester und man kann sie auf die kleinen Dessertgläser verteilen und bis zum Servieren nochmal kalt stellen.

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Ich habe die Creme mit etwas Kakaopulver und einem frischen Minzblatt getoppt und zu einem leckeren starken Espresso serviert. Da die Creme für ein Sommerdessert sehr mächtig ist, würde ich sie in wirkllich kleinen Dessertgläsern servieren, so hat man den optimalen Genuss und sündigt nur ein wenig 🙂

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Viel Spaß beim Nachkochen und alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Was ist euer Lieblingssommerdessert?

Saftiger Nuss-Apfelkuchen mit himmlischem Krokant

Ihr Lieben,

während ich gerade mit einem Kaffee auf dem Sofa sitze und diesen Post verfasse, strömt mir aus der Küche der wunderbarste Duft nach Äpfeln, Zimt und Walnusskrokant entgegen, denn heute war definitv der Tag für einen Trostkuchen. Manchmal ist man einfach mit sich selber, der Umwelt oder dem momentanen Lebensabschnitt nicht zufrieden und da braucht Frau einfach ein Erfolgserlebnis. Bei mir besteht dieses darin, den köstlichsten aller Apfelkuchen (für mich persönlich natürlich) zu backen, denn dieser gelingt immer und lässt mich vergessen, worüber ich mich noch eben geärgert habe.

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 Natürlich kann man den Kuchen auch backen, wenn man zum Kaffee oder Geburtstag eingeladen ist, denn er ist auch ein wunderbarer „Oh-wie-toll“ Kuchen und nicht nur ein „Noch-ein-Stück-damit-ich-den-Kummer-vergesse“ Kuchen 🙂

Für Nussallergiker (wie meine Schwester) ist der Kuchen leider nicht geeignet, da würde ich dann eher den Bramley Apple Pie empfehlen, wenn ihr auf der sicheren Seite sein wollt und das Kaffeekränzchen nicht auf der Intensivstation enden soll.

Ich mache das Walnusskrokant übrigens selber, was wirklich einfach ist: eine Packung Walnusskerne (ca.200g) kleinhacken, 200g Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen, bis dieser anfängt zu karamelisieren. Wenn der Zucker braun ist, die Nüsse hinzugeben, kurz umrühren und dann zum Abkühlen auf ein Backpapier geben. Wenn das Krokant hart ist, hacke ich es einfach klein und fülle es in ein luftdichtes Glas ab.

Zutaten

180 Gramm Zucker
180 Gramm Butter
180 Gramm Mehl
3 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
1 EL Zimt
3 große Äpfel
80 Gramm gemahlene Haselnüsse
eine gute Hand Walnusskrokant

Butter/Margarine für die Backform
Semmelbrösel für die Backform

Zubereitung

Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Je feiner ihr die Äpfel würfelt, desto mehr verbinden sie sich mit dem Teig. Ich schneide sie gröber, da ich es gerne mag, wenn man den Apfel richtig rausschmeckt. Die Apfelwürfel in eine Schüssel geben und mit Zitronen- oder Limettensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und anschließend die Eier hinzugeben. Nach und nach das Mehl und das Backpulver unterrühren und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten. Zuletzt die gemahlenen Haselnüsse und den Zimt unterheben und gut verrühren.

Wenn der Teig schön gleichmäßig ist, können die Äpfel untergehoben werden. Nicht wundern, denn das Verhältnis von den Äpfeln zum Teig ist fast 1:1.

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Eine Backform gut einfetten und mit ein wenig Semmelbröseln ausstreuen. Nun den Apfel-Nuss-Teig hineingeben und glattstreichen. Anschließend den ganzen Kuchen mit dem Walnusskrokant bestreuen und bei 180° 45-50 Minuten backen, bis er eine goldbraune Kruste hat.

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Ich serviere den Kuchen immer ofenwarm mit einer leckeren Vanille-Sahne.

Guten Appetit!

Was ist euer Trostpflaster, wenn es mal nicht so gut läuft?

Scones – It´s Tea Time

Endlich folgt das von einigen schon sehnsüchtig erwartete Scones Rezept. Schon meine Mutter hat immer im Herbst/Winter Scones gebacken und die Tea Time mit uns zelebriert. Während einer wunderbaren Woche bei meinem Vater hatten wir endlich die Gelegenheit mal wieder zusammen zu backen (als Wiener liegen meinem Vater Mehlspeisen ja quasi im Blut) und so haben wir unter anderem diese herrlich saftigen und unglaublich einfachen Scones gezaubert.

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Scones waren früher, bevor Backpulver oder Weinstein genutzt wurden um schöne aufgehende Gebäckteile zu backen, eher flach wie Pfannkuchen und wurden in der Pfanne ausgebacken.

Man findet im Internet und auch in den verschiedenen Kochbüchern eine Vielzahl an Rezepten. Dieses habe ich in der Zeitschrift „Für jeden Tag 05/2009“ gefunden und muss sagen, ich bin begeistert. Die Scones werden innen saftig und außen haben sie eine schöne goldene Kruste.

Zutaten

500 g Mehl
1 Pk. Backpulver
40 g Zucker
Salz
2 Eier , (Kl. M)
120 g Butter, sehr weich
250 g Vollmilchjoghurt
1 Eigelb

Zubereitung

Den Backofen auf 170 ° Umluft vorheizen. Das Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und die 2 Eier vermischen. Die weiche Butter in Flöckchen hinzugeben und den Joghurt ebenfalls hinzufügen. Alles gut verkneten, bis sich ein gleichmäßiger Teig bildet.

Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig in zwei Teile teilen. Die erste Teighälfte auf der Arbeitsfläche etwas 2 cm dick ausrollen. Im Originalrezept stehen 2 cm und 12 Scones. Wir haben unsere Scones etwas dünner und kleiner gemacht und haben so 24 Scones rausbekommen.

Die Scones mit einem umgedrehten und bemehlten Glas ausstechen. Der Durchmesser sollte zwischen 5-7 cm variieren. Die ausgestochenen Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. Die Teigreste lassen sich wunderbar wieder verkneten, so dass man kaum Teig übrig hat am Ende.

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Das Eigelb mit einem EL Wasser verquirlen und die Scones dünn auf der Oberfläche einstreichen. Die Scones bei 170° Umluft auf der mittleren Schiene ca. 15 min backen.

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Nach dem Backen die Scones kurz auskühlen lassen und dann lauwarm servieren. Traditionell gibt es zum britischen Five O´Clock Tea bzw. Cream Tea Clotted Cream (dicker Rahm) und Strawberry Preserve zu den Scones. Da ich aber am gleichen Tag Lemon Curd selber gemacht habe, gab es bei uns natürlich auch diesen herrlich säuerlichen Aufstrich dazu. Wer mag kann die Scones auch mit Nüssen, Rosinen oder getrockneten Früchten backen.

Wir haben die Scones richtiggehend mit einer Tea Time zelebriert. Dazu wurde das feine Teegeschirr eingedeckt, die Scones wurden auf einer Etagere angerichtet und die Clotted Cream und Marmelade in kleine Töpfchen umgefüllt. Als Tee haben wir wieder den Ladurée Marie-Antoinette Tee mit etwas Sahne und Kandis genossen. 

A true british delight!

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Kennt ihr Scones oder habt ihr sogar schon einmal eine britische Tea Time genossen? Wenn ja, wo?