Saftiger Nuss-Apfelkuchen mit himmlischem Krokant

Ihr Lieben,

während ich gerade mit einem Kaffee auf dem Sofa sitze und diesen Post verfasse, strömt mir aus der Küche der wunderbarste Duft nach Äpfeln, Zimt und Walnusskrokant entgegen, denn heute war definitv der Tag für einen Trostkuchen. Manchmal ist man einfach mit sich selber, der Umwelt oder dem momentanen Lebensabschnitt nicht zufrieden und da braucht Frau einfach ein Erfolgserlebnis. Bei mir besteht dieses darin, den köstlichsten aller Apfelkuchen (für mich persönlich natürlich) zu backen, denn dieser gelingt immer und lässt mich vergessen, worüber ich mich noch eben geärgert habe.

2014-02-21 18.29.22

 Natürlich kann man den Kuchen auch backen, wenn man zum Kaffee oder Geburtstag eingeladen ist, denn er ist auch ein wunderbarer „Oh-wie-toll“ Kuchen und nicht nur ein „Noch-ein-Stück-damit-ich-den-Kummer-vergesse“ Kuchen 🙂

Für Nussallergiker (wie meine Schwester) ist der Kuchen leider nicht geeignet, da würde ich dann eher den Bramley Apple Pie empfehlen, wenn ihr auf der sicheren Seite sein wollt und das Kaffeekränzchen nicht auf der Intensivstation enden soll.

Ich mache das Walnusskrokant übrigens selber, was wirklich einfach ist: eine Packung Walnusskerne (ca.200g) kleinhacken, 200g Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen, bis dieser anfängt zu karamelisieren. Wenn der Zucker braun ist, die Nüsse hinzugeben, kurz umrühren und dann zum Abkühlen auf ein Backpapier geben. Wenn das Krokant hart ist, hacke ich es einfach klein und fülle es in ein luftdichtes Glas ab.

Zutaten

180 Gramm Zucker
180 Gramm Butter
180 Gramm Mehl
3 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
1 EL Zimt
3 große Äpfel
80 Gramm gemahlene Haselnüsse
eine gute Hand Walnusskrokant

Butter/Margarine für die Backform
Semmelbrösel für die Backform

Zubereitung

Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Je feiner ihr die Äpfel würfelt, desto mehr verbinden sie sich mit dem Teig. Ich schneide sie gröber, da ich es gerne mag, wenn man den Apfel richtig rausschmeckt. Die Apfelwürfel in eine Schüssel geben und mit Zitronen- oder Limettensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und anschließend die Eier hinzugeben. Nach und nach das Mehl und das Backpulver unterrühren und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten. Zuletzt die gemahlenen Haselnüsse und den Zimt unterheben und gut verrühren.

Wenn der Teig schön gleichmäßig ist, können die Äpfel untergehoben werden. Nicht wundern, denn das Verhältnis von den Äpfeln zum Teig ist fast 1:1.

2014-02-21 17.55.28 2014-02-21 17.57.16

Eine Backform gut einfetten und mit ein wenig Semmelbröseln ausstreuen. Nun den Apfel-Nuss-Teig hineingeben und glattstreichen. Anschließend den ganzen Kuchen mit dem Walnusskrokant bestreuen und bei 180° 45-50 Minuten backen, bis er eine goldbraune Kruste hat.

2014-02-21 18.28.56

Ich serviere den Kuchen immer ofenwarm mit einer leckeren Vanille-Sahne.

Guten Appetit!

Was ist euer Trostpflaster, wenn es mal nicht so gut läuft?

Lancôme Trésor – ein Klassiker in der Welt der Flaconi Düfte

Ende Oktober hatte Flaconi erneut zum Produkttest aufgerufen und ich durfte zum ersten Mal einen Duft testen. Zum Testen wurden sowohl Lancôme Trésor als auch La Vie est Belle bereitgestellt, je 50 Flacons pro Duft.

Ich hatte mich für den Trésor Duft entschieden und war freudig überrascht als Ende Oktober ein kleines weiß-rosa Päckchen mit der Aufschrift „Flaconi“ bei mir ankam.

Ich hatte eigentlich, da es sich um einen Produkttest handelt, mit einem 30 ml Flacon gerechnet und war sprachlos, als ich das Paket öffnete und die 100 ml Größe mich mit ihrem bernsteinfarbenen Glanz anstrahlte.

Flaconi beschreibt den Duft wie folgt:

„Ein absoluter Parfumklassiker ist das luxuriöse Lancôme Trésor.  Seit 1990 versprüht das Eau de Parfum weibliche Sinnlichkeit und verkörpert die Liebe in all ihren Facetten. Im Duft von Lancôme Trésor treffen Rosenblätter und Pfirsichblüten auf Maiglöckchen, Iris und Vanille. Abgerundet wird das warme Bouquet von Sandelholz und Moschus.“

Da ich ja Klassiker und zeitlose Düfte bevorzuge, war ich sehr gespannt auf den Duft. Zunächst möchte ich aber etwas zum Päckchen und dem Design des Flacons sagen. Flaconi hat sich beim Packen des Päckchens wirklich unglaublich viel Mühe gegeben. Wenn man das kleine Paket öffnet, sieht man zunächst rosanes Seidenpapier mit einem kleinen schwarzen Aufkleber. Vorsichtig habe ich den Aufkleber abgelöst, da das Papier wirklich zu schade zum Wegwerfen ist. Unter der raschelnden Papierdecke befindet sich schwarz gefaltete Pappe, die das eingepackte Parfum zart umschmeicheln. Alleine die Verpackung ist schon eine wahre Freude.

2013-10-28 15.27.48-1 2013-10-28 15.28.20-1 2013-10-28 15.29.27-1

Der Flacon

Der facettierte Flacon selber ist in einer klassischen und wirklich zeitlosen Schachtel, aus hellem Orange mit schwarzen Rändern. Der Flacon wirkt sehr edel und ist geradezu „massiv“. Geschliffen wie ein Diamant, spitz nach unten zulaufend, mit großen Rillen und einem durchsichtigen Deckel. Der Zerstäuber ist aus schwarzem Kunststoff und verbirgt sich unter einem feinen gläsernen Deckel, der ebenfalls im Brillantschliff gefertigt ist. Alles in allem wirkt das Parfum sehr hochwertig und wertet jedes Bad oder Schlafzimmer auf. Ich habe den Duft wegen seiner bestechenden Optik unter einer Glasglocke ins Schlafzimmer gestellt, wo er mich jeden Morgen mit seinem glänzenden Inhalt anstrahlt und mit Bedacht von mir aufgesprüht wird.

2013-10-28 15.31.56-1 2013-10-28 15.39.50 2013-10-28 15.41.37

Der Duft

Flaconi beschreibt den Duft wie folgt:

„Lancôme Trésor Parfum präsentiert sich als frischer, fruchtig-blumiger Duft mit pudrigem Akzent. In der Kopfnote verströmen Aprikose, Bergamotte und Pfirsich sofort nach dem Auftragen ihre saftig sinnlichen Aromen. In der Herznote sind blumige Noten wie Heliotrop, Iris, Rose und Veilchen vereint – die bulgarische Rose setzt dabei den betörend-sinnlichen Akzent. Die Basisnote verleiht mit Amber, Sandelholz und Vanille langanhaltend einen weich-pudrigen Charakter. „

Treffender kann auch ich den Duft nicht beschreiben. Die interessante Mischung aus blumigen Noten wie Rose und Veilchen werden vereint mit orientalischen Basisnoten wie Vanille und Sandelholz. Dieser zugleich schwere und doch blumig leichte Duft ist sicher nicht nach jedermanns Geschmack, aber mir gefällt das „Fremde“ kombiniert mit dem „Bekannten“ sehr gut und lässt mich vom fernen Orient mit seinen bezaubernden Gewürzen, zugleich aber vom heimischen Garten mit seinen blühenden Blumen träumen. Wie ein Schatz (franz. Trésor) verbirgt der Duft daher viele besondere Gerüche, offenbart stets Neues und bleibt immer ein wenig mysteriös und unergründlich.

Wenn man in der Kopfnote in der ersten Viertelstunde noch altbekannte Gerüche wie Rose und Aprikosenblüte wahrnimmt, sommerlich leicht und zart, so wandelt sich das Altbekannte ein klein wenig, wenn die süßliche Herznote mit Flieder, Iris und Maiglöckchen für mehr als eine Stunde ihren Duft offenbart. Zuletzt kommt die orientalische Basisnote mit ihrer „Schwere“ und Fremdartigkeit durch. Ein Hauch von Vanille verbindet sich mit dem eher herben Sandelholz und einem der wertvollsten Düfte:  Amber. Jener seit der Antike bekannte Duft, der für Sinnlichkeit und Exklusivität steht. Amber ist übrigens auch die frühere Bezeichnung für Bernstein und ein bisschen muss man auch an Bernstein denken wenn man die schimmernde Flüssigkeit sieht, die zwischen orange und braun changiert.

Laut Lancôme soll man den Duft von ca. 2cm Entfernung auf die Haut aufsprühen und dabei warme Körperstellen, wie das Handgelenk oder das Ohrläppchen, bevorzugen. Der Duft hält wirklich lange und auch am Ende eines langen Tages kann man die Basisnote noch deutlich riechen.

Mir persönlich gefällt die Mischung aus blumigen und orientalischen Duftnoten sehr gut, ich kenne aber viele jüngere Frauen in meinem Alter (20-30), die den Duft altbacken finden und dabei an ihre Großmutter erinnert werden. Auch ich musste bei dem Duft an meine Großmutter denken, was vermutlich an den Veilchen und vor allem am Amber liegt. Gerade Amber wird heute nur noch selten in Parfums verwendet, da es sehr hochpreisig ist und somit meist nur in den Klassikern (die wiederum die älteren Damen favorisieren) anzutreffen ist. Da ich mich aber gerne an meine Großmutter und ihren Duft erinnere und da ich im Herzen auch schon eine alte Dame (mit Bobschnitt und Chanel-Kostüm) bin, ist der Duft ganz nach meinem Geschmack 🙂

2013-10-28 15.44.10

Fazit

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich positiv von der Versandparfümerie Flaconi überrascht bin. Eigentlich bin ich ja ein rigoroser Verfechter kleiner Parfümerien mit persönlicher Ansprache und guter Beratung. Da ich aber immer öfter feststellen muss, dass ich leider auch in Fachgeschäften nicht nach meinen Wünschen beraten werde, spielt der Preis für mich doch letztendlich immer mehr die ausschlaggebende Rolle.

Flaconi selber hat mich mit der Verpackung, die wirklich liebevoll und exklusiv ist, sehr überzeugt. Auch die schnelle Lieferzeit, die große Produktauswahl und das Preis-Leistungs-Verhältnis konnten mich durchweg überzeugen. Für den 100 ml Flacons Trésor zahlt man hier nur 91,90 Euro und erhält gratis eine Bodylotion (50 ml) dazu. Ich war noch in einigen anderen großen Parfümerien und habe Preise zwischen 100-110 Euro gefunden. Trésor ist ein Eau de Parfume und gehört somit zu der zweit niedrigsten Verdünnungsklasse (EdP 10-14%). Für diese Qualität ist der Preis meiner Meinung nach angemessen, zumal auch die Beigabe von Amber ihr übriges tut.

Der Flacon und die Verpackung des Parfums sind hochwertig und wirklich klassisch. Der Duft hält lange an und muss nur in sehr geringen Mengen aufgetragen werden. Die einzelnen Duftnoten kann man deutlich herausriechen.

Die Beschreibung des Duftes als blumig-orientalisch trifft wunderbar zu. Auch finde ich, dass der Duft sehr weiblich und elegant ist, was auch durch die Werbegesichter (Isabella Rosselini, Juliette Binoche, Ines Sastre, Kate Winslet) unterstützt wird, denn diese verkörpern in meinen Augen eine klassische und sinnliche Frau (fernab jeglichen Mainstreams und Magerwahns).

Der Duft ist sicher nicht etwas für jede Frau, vor allem für die jüngeren nicht und man sollte die Beschenkte und ihre Duftvorlieben sehr gut kennen, bevor man diesen Duft verschenkt. Mir persönlich gefällt der Duft sehr und ich freue mich, ihn noch lange nutzen zu können.

Zusammenfassung
Kopfnote [Rosenblätter, Aprikosenblüten, Pfirsichblüten] Herznote [Maiglöckchen, Vanille, Heliotrop, Iris] Basisnote [Sandelholz, Moschus]

Duftnote: blumig-orientalisch         Duftintensität: frisch-intensiv

Preise bei Flaconi

30 ml 36,55

50 ml (inklusive Bodylotion 50ml) 64,90

100 ml  (inklusive Bodylotion 50ml)  91,90

Was ist euer absoluter Lieblingsduft? Blumig, sportlich, fruchtig oder klassisch?

Wiener Apfelstrudel – Leichter(er) Wintergenuss mit Stevia

Vor Kurzem hatte ich das große Glück, Steviazucker von SweetFamily Nordzucker testen zu dürfen. Ich kannte Stevia schon, war aber bis dato immer sehr skeptisch, ob das mit der Süße, der Dosierung etc. so klappen würde, wie ich mir das vorstelle.

2013-11-09 15.23.11 2013-11-09 15.27.44

Was ist Stevia?

Stevia ist seit knapp zwei Jahren immer häufiger in den Regalen und in Lebensmitteln zu finden. Es gibt Marmeladen mit Stevia, Soft-Drinks und auch Bonbons. Stevia ist eine super Alternative zu herkömmlichem Zucker. Der Zucker wird aus der Stevia-Pflanze (Stevioglycoside) gewonnen und ist somit im Gegensatz zu künstlich produziertem Süßstoff ein reines Naturprodukt. Der aus den Steviablättern gewonnene Extrakt ist meist sehr süß und nur schwer dosierbar und kann daher nicht wie herkömmlicher Zucker verwendet werden. Die Steviasüße ist 200-300 mal stärker als die gleiche Menge Zucker.

Das Gute an dem neuen Steviazucker von SweetFamily ist jedoch, dass hier herkömmlicher Zucker und Stevia kombiniert wurden, so dass man den Steviazucker wie normalen Zucker zum Backen, Kochen und Süßen einsetzen kann. Auch in der Anzahl der Kalorien schlägt sich der Einsatz von Stevia nieder. Das Gemisch hat rund 50% weniger Kalorien als reiner Zucker. Auch Allergiker können den Steviazucker nutzen, denn er ist frei von Gluten und Laktose. Die Hälfte an Kalorien spart man dadurch, dass immer nur die Hälfte der angegebenen Zuckermenge durch Steviazucker ersetzt wird, da die Süßkraft doppelt so stark ist.

2013-11-09 15.28.38 2013-11-09 15.26.22

Backen und Kochen mit Stevia

Zum Glück war in meinem Paket ein kleines Rezeptheft von SweetFamily mit „Leichten Weihnachtsrezepten“ sowie ein weiteres Blatt mit drei köstlichen Rezeptvorschlägen. Auf der Seite von SweetFamily kann man sich noch mehr Rezepte direkt als PDF runterladen. Außerdem kann man wunderschöne Etiketten erstellen und drucken, um so seine selbstgemachten Marmeladen und Plätzchen hübsch zu beschriften und verpacken.

2013-11-09 15.25.39 2013-11-09 15.27.08 2013-11-09 15.26.52

Da ich gerade von einer lieben Kollegin 4 Kilo allerfeinste Äpfel aus dem eigenen Garten bekommen hatte, dachte ich mir, ich probiere direkt mal das Apfelstrudelrezept aus.

2013-11-09 16.04.29

Apfelstrudel hat in meiner Familie eine lange Tradition. Schon meine Wiener Großmutter hat bei jedem Besuch den herrlichsten Apfelstrudel gebacken und auch mein Papa steht ganz in dieser österreichischen Tradition und hat jedes Jahr zum Beginn der Weihnachtszeit die Küche okupiert, das Strudelbrett rausgeholt und uns komplett verbannt, denn Strudel kann nur eine Person machen. Angezogen von dem Duft nach Zimt, Korinthen und Äpfeln schlichen meine Schwester und ich ungeduldig vor der Küche rum, versuchten auf den Teig zu lünkern, um zu sehen ob dieser schon fertig ist, schauten immer wieder neugierig auf den Ofen, ob dieser schon vorgeheizt war und waren glücklich als wir sahen, dass die Vanillesauce köchelte und die geschmolzene Butter fast alle war, denn das bedeutete, dass der Apfelstrudel bald fertig sein musste.

Wenn Apfelstrudel zubereitet wurde, war dies eine Ganztagesaufgabe, denn mein Vater machte stest 6-7 Strudel, die dann (bis auf einen zum direkten Verzehr) eingefroren und an den Adventswochenenden aufgetaut wurde. Gemeinsam mit Vanillesauce, Tee, Sahne und Kandis sowie original Wiener Staubzucker wirklich ein Hochgenuss.

In Wien erzählt man sich die Legende, dass der Strudelteig so dünn „gezogen“ werden muss, dass man eine Zeitung drunter legen und diese lesen kann. Strudelteig darf man überhaupt nur ziehen, Rollen wäre ein Hochverrat. Mein Vater beherrscht diese Kunst wahrlich wie kein anderer und so kann ich stolz behaupten, dass der Strudel meines Vaters (und meiner lieben Oma) für mich der weltbeste Apfelstrudel ist.

Dennoch wollte ich einen Versuch wagen und die bekannteste aller Wiener Mehlspeisen selbst einmal zubereiten. Da die Weihnachtszeit ja ohnehin eine Zeit des Schlemmens und Naschens ist, kam mir der Steviazucker sehr gelegen. Herrlichen Apfelstrudel genießen und dabei auch noch (fast) kein schlechtes Gewissen haben 🙂

Zutaten

Für den Teig

300 g Weizenmehl, Type 500

1 Prise Salz

100 ml warmes Wasser

1 Ei (Größe M)

50 ml Speiseöl

1 EL ÖL

2 EL Mehl zum Bestreuen

30 gr Butter oder 2 EL Milch zum Bestreichen

Für die Füllung

1 kg Äpfel

40 g SweetFamily SteviaZucker

60 g Rosinen

50 g Mandeln

1/2 TL Zimt

40 g Butter

50 g Semmelbrösel

30 g Semmelbrösel für den Teig

Zubereitung

Den Backofen auf 180 ° Umluft vorheizen. Für den Teig alle Zutaten in einer Rührschüssel mit den Knethaken des Handmixers zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen, dünn mit Öl bestreichen und anschließend in Klarsichtfolie gewickelt für 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für die Füllung werden die Äpfel geschält, entkernt und mit einer Reibe in feine Scheiben gerieben. In dem Rezept von SweetFamily stehen zwar Würfel, aber der echte Wiener Apfelstrudel ist für mich immer mit dünnen Apfelscheiben. Das kann aber natürlich jeder für sich entscheiden. Während des Raspelns die bereits geraspelten Äpfel mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit diese nicht so schnell braun werden. Die Äpfel anschließend mit SweetFamily SteviaZucker, Rosinen, Mandeln und Zimt vermischen. Bei mir kommen die Semmelbrösel auch bereits unter die Äpfel.

Ein Küchentuch auf die Arbeitsfläche legen und dünn mit Mehl bestreuen. Den Teig ebenfalls mit Mehl bestreuen und auf 20 x 30 cm ausrollen. Jetzt kommt der schwierige Teil, denn der Teig muss auf 40 x 60 cm dünn ausgezogen werden. Sollte der Teig Risse bekommen, können diese geflickt werden.

Zuletzt die Butter schmelzen, den Teig damit bestreichen und die 30 g Semmelbrösel darauf streuen. Die Füllung auf dem vorderen Teil verteilen und etwas andrücken, so dass eine dicke Rolle entsteht. Den Teig mit Hilfe des Tuches zu einem Strudel aufrollen und die Ränder des Teiges umlegen, so dass die Enden geschlossen sind (auf dem Bild seht ihr dieses auch). Den Strudel vorsichtig auf Backpapier rollen und auf ein Backblech ziehen.

2013-11-10 14.33.15 2013-11-01 21.30.50

Die 30g Butter schmelzen und den Strudel mit der geschmolzenen Butter (nur ein wenig) oder der Milch bestreichen. Bei 180° muss der Strudel nun 50 min backen. Wenn ihr euch für die etwas fettere (aber auch leckerere) Variante mit der geschmolzenen Butter entscheidet, müsst ihr die Butter während des Backens flüssig halten und den Strudel ca. alle 10 Minuten einstreichen, damit er schön knusprig wird.

2013-11-01 21.30.22 2013-11-01 21.36.15-1

Den heißen Strudel in Stücke schneiden und nach Belieben mit Vanillesauce und Staubzucker servieren.

2013-11-10 14.36.53 2013-11-02 16.50.34-1 2013-11-02 16.47.49

Guten Appetit!

Habt ihr schon einmal mit Stevia gekocht oder gebacken ?

Porridge – Oat so simple

What better way to start a rainy day than with a delicious and warming Porridge?

So langsam verlässt uns der sonnige Frühherbst oder Spätsommer und der Regen kommt zurück. Bei diesem Wetter braucht man etwas, das Magen und Seele wärmt . Das typische Frühstück der Briten ist nach wie vor das berühmt-berüchtigte Porridge. Zarte Haferflocken gekocht in Milch und veredelt mit Früchten, Nüssen oder Sirup.

Meiner Meinung nach hat dieses wunderbare Frühstuck völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf. Ursprünglich galt Porridge als Arme-Leute-Essen, da es preiswert und nahrhaft war und lange sättigte. Bei der harten Arbeit auf den Feldern oder in den Fabriken konnte man sich mit Porridge stärken. Seinen Ursprung hat das Porridge in Schottland, wo man auch heute noch in vielen Läden den typischen Porridge-Stirrer (Spurtle) bekommt, einen einfachen Holzstab, mit dem man das Anbrennen des Porridge verhindert.

Porridge zuzubereiten ist denkbar einfach und das Ergebnis wirklich lecker. Für eine Person benötigt man:

Zutaten

50 g zarte Haferflocken

300 ml Milch

1/4 TL Zimt

etwas Zucker oder Süßstoff

3 Pflaumen, entkernt und gewürfelt

etwas Pflaumenmus

2013-10-12 10.16.18

Ich esse mein Porridge am liebsten mit Pflaumen oder Äpfeln. Der Phantasie sind hier aber keine Grenzen gesetzt und man kann Nüsse, Sirup, Marmelade oder auch getrocknetes Obst hinzugeben. In England gibt es Porridge bereits fertig für die Mikrowelle. Meine Lieblingssorte ist eindeutig „Golden Syrup“ von Quaker Oats, aber auch die Porridges von dorset sind wirklich lecker und sooo schön verpackt.

Zubereitung

Die Milch mit Zimt und Zucker in einem kleinen Topf kurz zum Kochen bringen. Die Herdplatte auf mittlere Stufe runterdrehen und die Haferflocken und die Pflaumenwürfel hinzugeben. Gut umrühren, bis alle Haferflocken in der Milch untergehen. Die Haferflocken in der Milch quellen lassen, bis ein dickflüssiger Brei entsteht. Dabei vorsichtig sein, da die Haferflocken schnell anbrennen. Den Herd ausstellen und die Haferflocken noch eine Minute im Topf lassen, damit sie nochmal nachziehen.

Das Porridge in eine Schale geben und nach Wunsch mit Pflaumenmus, Sirup oder gehackten Nüssen garnieren.

2013-10-12 10.32.49 2013-10-12 10.32.30

Bei dieser Gelegenheit möchte ich euch auch noch gerne eines meiner absoluten Lieblingsgeschäfte vorstellen: Cath Kidston. Wer Blumen und Vintage-Design mag, der ist in den Läden von Cath Kidston genau an der richtigen Stelle: klassische englische Rosenmuster in verspielten Pastelltönen und Polka Dots zieren die Taschen, Tassen, Teller und Kosmetik der mittlerweile international bekannten Marke.

Ich hatte vor kurzem das Glück, dass es bei TK Maxx ein kleines Köfferchen mit Teller, Schale, Tasse und Eierbecher für 14,99 gab und da habe ich sofort zugeschlagen, da nur wenige Läden in Deutschland diese schönen Sachen führen. Es lohnt sich also, immer mal wieder bei TK Maxx reinzuschauen, denn momentan gibt es dort auch wieder zauberhafte Cath Kidston Tassen für 4,99.

2013-10-12 09.58.082013-10-12 09.58.53 2013-10-12 09.59.09  2013-10-12 09.59.56 2013-10-12 10.00.36 2013-10-12 10.28.15

Wie ihr seht habe ich zu meinem Porridge „typically British“ einen schwarzen Tee mit Milch getrunken. Ein absoluter (wenn auch nicht englischer) Geheimtipp sind die Tees von Ladurée. Dieser Laden, der den Meisten für seine unglaublich leckeren Macarons bekannt ist, bietet auch verschiedene Tees zu einem vernünftigen Preis (bei Harrods oder im Laduree Shop in der Burlington Arcade ab 8 Pfund).

Meine Auswahl fiel heute auf den Tee Marie-Antoinette: schwarzer Tee mit Rosenblättern aromatisiert, dazu das leichte Aroma von Zitrusfrüchten und Honig. Wirklich ein Genuss.

Enjoy your breakfast.

Kennt ihr Porridge und wenn ja, wie esst ihr euer Porridge?

Kanelbulle – Zimtschnecken

The Swedish Way Of Life

Nach ein paar tollen Tagen in Skandinavien und meiner neu entfachten Leidenschaft für klebrig zimtige Zimtschnecken dachte ich mir letzte Woche: Warum nicht das schwedische Nationalgebäck nachbacken? Ich liebe ja Schweden ohnehin: Ikea, H&M, Köttbullar und einfach The Swedish Way of Life!

Gesagt getan. Die leckeren Zimtschnecken (schwed. Kanelbulle) sind in Schweden so beliebt, dass es seit dem 4.Oktober 1999 einen Kanelbullens Dag (Zimtschneckentag) gibt! Aber bis Oktober konnte ich einfach nicht warten 🙂

 

IMG_2824

ZImtschnecken zu backen ist wirklich keine große Kunst, man braucht einfach nur ein wenig Gefühl und vor allem Geduld (und ja, das Warten auf den Hefeteig war wirklich eine Geduldprobe für mich und so habe ich in der Zwischenzeit beide Bäder und die gesamte Wohnung gewischt).

Das Rezept habe ich in einem meiner Lieblingsbackbücher gefunden: Coffee&Cake: Rezepte aus den besten Coffeeshops der Welt von Herrmann Rottmann, Walter Cimbal und Sibylle Schwarz (96 Seiten,  14,95 Euro), auf Seite 70!

 

Zutaten

300 ml Milch

1Pk. Trockenhefe

100 g weiche Butter oder Margarine

150 g Zucker

1 TL Kardamom (gemahlen)

550 g Mehl

(80g Rosinen) -> in den schwedischen Zimtschnecken sind diese eigentlich nicht drinnen, daher habe ich sie rausgelassen

100 g Mehl zum Bestreuen

100 g Zucker

100 g Butter

1 TL gemahlener Zimt

 

Zubereitung

Die Trockenhefe gemeinsam mit 100 ml kalter Milch in eine Rührschüssel geben. Die restlichen 200 ml Milch auf dem Herd erhitzen, bis sie handwarm ist. Die Butter oder Margarine in die warme Milch geben und verrühren, bis diese sich auflöst. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung in die Rührschüssel geben. Zucker und Kardamom hinzugeben und gut umrühren. Anschließend das Mehl hinzufügen und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren.Die Schüssel mit einem Küchentuch zudecken und an einem warmen Ort (bei mir steht sie immer auf der Heizung direkt am Fenster) 1 Stunde gehen lassen.

Nach einer Stunde (puuh das hat gedauert) den Teig mit Mehl bestreuen und aus der Rührschüssel auf die Arbeitsplatte geben. Ich habe den Teig halbiert, da ich nicht so große Zimtschnecken sondern kleinere Häppchen machen wollte. Die erste Teighälfte auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck ausrollen (ca. 30×20 cm).

Zimt und Zucker vermischen (ich habe immer eine vorbereitete Zimt-Zucker-Mischung daheim, für Pfannkuchen, Waffeln etc.) Wer den Zimtgeschmack so gerne wie ich mag, der kann natürlich frei Hand mehr Zimt hinzugeben.

Den Teig mit einem Pinsel mit der Butter bestreichen und üppig mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen. Den Teig von unten nach oben zu einer großen Rolle aufrollen und in fingerbreite Stücke schneiden. Die Teiglinge auf ein Backblech mit Backpapier legen und leicht andrücken, so dass die Schnecken auseinandergehen. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. Wer mag kann die Schnecken natürlich auch größer und dicker machen, das überlasse ich euch (wenn sie kleiner sind hat man aber eine gute Ausrede einfach mehr davon zu essen 🙂 ).

Die Schnecken noch einmal an einem warmen Ort 50-60 Minuten gehen lassen.

IMG_2818

Den Backofen auf 160° Umluft vorheizen und die Zimtschnecken dann 25-30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Nach dem Backen auskühlen lassen und in Blechdosen füllen, oder direkt zum leckeren Glögg servieren.

Und so sehen sahen (ja wir haben sie alle schon aufgeschnuppt) dann die fertigen Schnecken aus:

IMG_2820 IMG_2822

Smaklig måltid!