Benissimo! – Gebackener Feta aus dem Ofen

Ihr Lieben,

lange habt ihr nichts mehr von mir gehört, da ich seit Wochen im Korrekturstress bin und leider mal wieder keine Zeit zum Bloggen (aber auch Kochen, Lesen, Backen) finde, obwohl es sooo viel gibt, worüber ich euch berichten möchte: Neues aus meiner Lieblingsstadt London; meine zwei neuen tollen Handtaschen, die ich aus London mitgebracht habe, meine Schnäppchen, die ich in den letzten Wochen gemacht habe und und und…

Nächste Woche wird noch einmal super anstrengend, aber danach bin ich wieder mit voller Leidenschaft für euch da. Um die Durststrecke ein wenig zu verkürzen, möchte ich euch heute ein schnelles aber unglaublich leckeres und gesundes Rezept vorstellen, für alle jene, die wie ich momentan kaum Zeit zum Kochen haben, aber auch für alle, die die mediterrane Küche lieben: gebackener Feta aus dem Ofen.

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Zutaten für 2 Personen

400 g Feta
Olivenöl
250 g Dattelrispentomaten
2 Zweige Rosmarin
2 Knoblauchzehen
Fleur de Sel (Meersalz)
frischer Pfeffer

Zubereitung

Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Tomaten abwaschen und halbieren. Den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Den Feta abtropfen lassen und im Ganzen in eine Auflaufform geben. Die halbierten Tomaten und den Knoblauch einfach in der Form verteilen und die Rosmarinzweige auf die beiden Fetastücke legen.

Das Ganze nun mit Olivenöl beträufeln (ich nehme einfach die Flasche und gieße im Zickzack das Olivenöl über die Zutaten). Den Feta und die Tomaten mit dem Meersalz und dem frisch gemahlenen Pfeffer bestreuen und bei 200° 20 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

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Wer den Feta nur als Vorspeise servieren will, sollte die Hälfte an Feta (200g) nehmen. Ich serviere ihn meist als Hauptgericht mit ein wenig mariniertem gemischtem Salat am Rand und einem frisch gebackenen Baguette.

Buon appetito!

Eure Nostalgiaqueen!

Was ist euer liebstes schnelles Gericht?

Ein Frühlingswochenende in Wien und himmlisch schlafen im Atlantis Hotel Vienna

Ihr Lieben,

heute ist ein wunderbarer Tag: die Sonne scheint, die Krokusse blühen und man spürt, dass endlich der Frühling kommt. Zur Zeit genieße ich meine ersten „Hamburger Ferien“ auf Sylt und könnte mir kein schöneres Wetter für einen Strandspaziergang und etwas Ruhe und Entspannung vorstellen.

Da der Frühling nun mit schnellen Schritten naht, möchte ich euch heute mal wieder einen kleinen Reisetipp nahelegen: ein Frühlingswochenende in Wien. Als Kind eines Wiener Vaters liegt mir die Stadt genauso wie Sylt, die Heimat meiner Mutter, sehr am Herzen und so freue ich mich, euch heute ein paar Tipps für diese traumhafte Stadt zu geben.

Neben den vielen „Touristenattraktionen“, wie der Spanischen Hofreitschule, der Hofburg, dem Stephansdom und und und, gibt es aber natürlich auch noch ein paar weniger bekannte Ecken oder touristsch erschlossene Bezirke, die sich ebenso für einen Spaziergang und Besuch lohnen.

Gut geschlafen ist halb gewonnen –  das Atlantis Hotel Vienna

Wenn man einen Wochenendtripp nach Wien plant, stellt sich zuerst die Frage: Wo sollen wir übernachten? Eine zentrale und dennoch nicht allzu kostspielige Möglichkeit bietet das Atlantis Vienna, welches nur 5 Minuten vom berühmten Museumsquartier entfernt liegt. Das Hotel bietet insgesamt 111 Zimmer an, die von Komfort über Superior bis hin zu Familienzimmern reichen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

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In der aktuellen Frühjahrssaison (Saison B 2.1 -30.4) kostet ein Komfortzimmer Doppel 138 Euro und ein Superior Zimmer 148 Euro. Sicher kann man auch günstigere Hotels finden, aber die Lage ist wirklich perfekt und man kann zu Fuß in die Stadt laufen, das Museumsquartier ergründen und auf der Mariahilferstraße einkaufen und bummeln gehen. Wer sich noch spontan überlegt, dieses Jahr den Eurovision Song Contest in der Wiener Stadthalle zu besuchen, der könnte kaum ein besseres Hotel finden, denn die Stadthalle –  in welcher der ESC 2015 stattfindet – befindet sich fußläufig nur 2 Minuten vom Hotel entfernt .

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(Screenshots von der Hotelhomepage)

Für 14 Euro pro Person kann man im Atlantis Vienna auch frühstücken und bekommt am großen Buffet leckere Spezialitäten wie zum Beispiel frisch gemachtes Bircher Müsli, leckere Kaffeespezialitäten und ein Stück von Oma´s Gugelhupf, der natürlich bei einem Wienbesuch nicht fehlen darf. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zahlen nur 7 Euro und die ganz kleinen Buben und Maderln werden zum Frühstück eingeladen und müssen nichts bezahlen.

Ein gesunder Start in den Tag

Wer dann gut und ausreichend im Atlantis geschlafen hat, der kann munter in den neuen Tag starten, zum Beispiel mit einem Bummel auf der Mariahilferstraße, der mittlerweile verkehrsfreien und unglaublich langen Einkaufsstraße, die in die Innenstadt führt. Ich meide die Straße eher, da es hier kaum besondere Läden sondern nur die Standardshops gibt, außer im Winter, denn dann stehen auf der Mariahilfer die Maroniverkäufer, die dampfend heiße Maronen in Zeitungstütchen eingepackt verkaufen, die einen an die Kindheit und die „Gute Alte Zeit“ erinnern und einfach himmlisch schmecken.

Eine neue Entdeckung gibt es allerdings doch, weswegen sich der Besuch auf der Mariahilfer lohnt: freiraum Deli. Viele kennen die Delis aus New York oder London, vielleicht auch aus Berlin.  Dieser Deli ist besonders etwas für alle, die gesund und fit in den Tag starten möchten, denn hier gibt es feine Müslis mit Chiasamen, belegte Brote mit viel Gemüse, frische Smoothies oder auch Fruchtwasser mit Himbeeren oder Gurke, das sogennante Happy Hippy Water. Ich habe mich für den Start in den Tag für einen grünen Smoothie mit Spinat entschieden, der nicht nur entgiftet, sondern auch wirklich lecker schmeckt. Ein wahrer Geheimtipp für alle Genießer und Gesundheitsbewussten. Auch für Veganger und Vegetarier gibt es hier eine reichhaltige und köstliche Auswahl!

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Bei meinem letzten Wienbesuch habe ich einen ganz besonderen schönen kleinen Laden gefunden, der etwas versteckt in einer Seitenstraße ist und zwar Die vermischte Warenhandlung, bei der ich allein schon den Namen so drollig fande, dass ich einfach hineingehen musste. Der kleine aber feine Laden ist in der Weihburggasse 16 und bietet alles, was das feine Herz begehrt: Geschirr von Green Gate, zauberhafte Kerzen, Seifen, Seidenblumen und allerlei anderes Schönes.

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Gegen Mittag kann man dann langsam nach einem kleinen Lokal Ausschau halten, um eine Kleinigkeit zu essen. Absolut angesagt ist momentan das Ulrich, welches sich in der Nähe der Mariahilferstraße (St. Ulrichsplatz 1) befindet und mit einer kleinen aber feinen Karte und schönen Plätzen im Freien lockt. Bei schönstem Frühlingswetter genieße ich hier gerne ein Elderflower (Holundersirup-Limetten-Minz-Soda) oder einen schönen Cappuccino.

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Kultur pur – Das Nachmittagsprogramm

Frisch gestärkt kann man nun entspannt in Richtung Museumsquartier schländern, das am Ende der Mariahilferstraße und in unmittelbarer Nähe zur Hofburg liegt. Hier hat man die Qual der Wahl, denn in einem der zehn größten Kulturareale der Welt, kann man eine Vielzahl an Museen besuchen. Neben dem Leopold Museum Wien, der Kunsthalle und dem mumok, gibt es auch noch das ZOOM Kindermuseum, das für die kleinen Kunstliebhaber wirklich sehenswert ist.

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Auf der großen Außenfläche laden blaue Liegen zum Verweilen ein und eine Vielzahl an kleinen Kaffees ermöglich es einem, zwischen den Museumsbesuchen eine Mélange zu genießen, oder ein Stüek Apfelstrudel zu verputzen. Mir hat besonders gut das Dschungel Wien gefallen, wo es Bioprodukte und kleine Leckereien wie den Humusteller gibt.

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Wer nach dem Museumsbesuch ein wenig die Füße hochlegen will, der erreicht das Atlantis Hotel in nur 5 Minuten mit dem Bus. Wer noch eine Kleinigkeit in netter Atmosphäre essen möchte, der sollte unbedingt auf den Spittelberg gehen. Der Spittelberg besteht aus einer Reihe gut erhaltener Kopsteinpflasterstraßen, mit kleinen netten Lädchen und einer Vielzahl an netten Restaurant, die bei lauen Abenden draußen ein Plätzchen zum Essen anbieten. Typisch österreichisch kann man zum Beispiel im Gasthaus „Am Spittelberg“ essen, wo es sich auch herrlich draußen sitzen lässt.

Das etwas andere Wien am Wochenende

Am nächsten Tag ist ein Besuch auf dem Naschmarkt immer wieder sehenswert (sonntags und feiertags geschlossen). Zwar hat sich auch dieser in den letzten Jahren stark verändert und doch ein wenig von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt, aber die kleinen Feinkoststände, die tolle Auswahl und die umliegenden Jugendstilhäuser sind dennoch ein Vergnügen für alle Sinne.

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Leckeren Tee und orientalische Spezialitäten wie Falafelwraps und Schawarma gibt es bei Dr. Falafel, der dank des orangenen Schriftzugs nicht zu übersehen ist.

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An einem sonnigen Sonntag würde ich einen Besuch auf dem Zentralfriedhof empfehlen, der in Simmering liegt und mit der 71er (Straßenbahn) zu erreichen ist. Das Besondere am Zentralfriedhof ist seine Multikonfessionalität, denn hier gibt es sowohl einen Jüdischen, Islamischen, Buddhistischen und evangelischen Friedhof. Der Friedhof ist mit 2,5 km unglaublich weitläufig und man muss sich schon bestimmte Teile heraussuchen, die man besichtigen möchte. Besonders sehenswert ist meines Erachtens der Jüdische Friedhof, aber natürlich auch die Ehrengräber von Musikern wie zum Beispiel Falco, aber auch dem unvergesslichen Hans Moser. Sehenswert ist auch die Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus. Überall laden hölzerne Bänke zum kurzen Verweilen und Besinnen ein und bei schönem Wetter ist ein Spaziergang über den Friedhof wirklich traumhaft.

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Wer sich wieder mit der 71er auf den Rückweg in die Stadt macht, der sollte unbedingt am Schloss Belvedere aussteigen. In den märchenhaften Schlossgarten kann man kostenlos herein und ein kleiner Spaziergang vom Unteren zum Oberen Belvedere bildet einen tollen Abschluss für den Sonntagnachmittag. Dank der zahlreichen Bänke kann man auch hier herrlich die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor es mit dem Flieger oder der Bahn wieder gen Heimat geht.

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Ich hoffe, ihr nehmt ein paar Anregungen mit und ich konnte euch Wien schmackhaft machen.

Servus und pfiat euch,

eure Nostalgiaqueen

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Wart ihr schon einmal in Wien? Was gehört für euch zu einem Wienwochenende dazu?

Ankündigung der Blogreihe: „Alles neu macht der Herbst“

Ihr Lieben,

sage und schreibe 3 Wochen lang war es still auf meinem Blog, aber das hat einen guten Grund: Nicht nur, dass der 23.9 der offizielle Herbstanfang war und ich mit meiner Blogreihe bis zu diesem Datum warten wollte, nein, einen Tag später war der Tag meines 2. Staatsexamens und ich habe gelernt und gearbeitet wie eine Wilde und habe leider keine Zeit gefunden, zu backen, zu shoppen und zu bloggen.

Dies ist nun das erste Wochenende seit 18 Monaten, an dem ich nicht arbeiten muss und dennoch gibt es 1000 Dinge die erledigt werden wollen, aber das Gefühl ist nun ein anderes: glücklich, erleichtert und voller Tatendrang.

So passt es auch ganz vorzüglich, dass sich jetzt der Herbst noch einmal von seiner schönen Seite zeigt, denn so sitze ich draußen auf der Terrasse, nasche leckeres Walkers Shortbread (typically British)-  das ich von einer lieben Kollegin bekommen habe   – und plane für euch die Blogreihe „Alles neu macht der Herbst“.

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In den letzten Wochen haben sich hier einige tolle Produkte eingefunden, von Parfum über Tücher bis hin zu Schuhen. Da für mich ein ganz neuer Abschnitt als Lehrerin anfängt, dachte ich, ich zeige euch auch ein paar tolle neue Sachen, die den Herbst noch ein wenig schöner machen. Seid also gespannt auf viele herbstliche Highlights. Gleich morgen geht es los!

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Orte der Kindheit – eine kleine Schreibmeditation über scheinbar Verlorenes, oder doch nicht?

Ihr Lieben,

heute war wieder so ein Tag, bei dem mir der Kopf überlief vor Planungen, didaktischer Strukturen, Pläne und Zeiten die ich einhalten muss. Als ich auf dem Weg nach Hause war und beim Autofahren bemerkte, wie unkonzentriert und abgelenkt ich war, sehnte ich mich nach einem Ort der Ruhe, wo ich über all dies nicht mehr nachdenken müsste, aber wo?

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Bei der Abfahrt von der Autobahn kam mir ein Park in Erinnerung, in den wir sonntags oft mit der Familie mit dem Fahrrad fuhren und dann spazieren gingen, auf dem Spielplatz spielten und sonstige Unternehmungen –  von Picknicks bis hin zum Drachensteigen –  machten.  Aber wie würde dieser Park wohl aussehen, nachdem ich seit fast 15 Jahren nicht mehr dort gewesen war? War das saftige Grün mittlerweile in einen riesigen Grillplatz verwandelt, oder wuchsen die Bäume wild und es stand nur noch Gestrüpp herum, oder war er immer noch so schön wie ich ihn in meiner Erinnerung hatte…

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Ich fuhr also von der Autobahn ab, parkte auf dem Parkplatz und ging erwartungsvoll in den Park hinein. Und was mich nach dem dunklen Eingang und direkt hinter den hohen Bäumen empfing, war jenes Kleinod feiner Gartenarchitektur  – der Jubiläumshain in Duisburg – mit Familienplätzen, Spielplätzen, Bolzplätzen, Leseplätzen und einem kleinen Kiosk, an dem wir immer Eis und meine Eltern Kaffee und Kuchen geholt hatten. All dies war ganz aus meiner Erinnerung geraten, doch als ich immer tiefer in den Park spazierte, fühlte ich mich ein bisschen wie Alice im Wunderland.  Schnell war ich wieder in meine eigene Kindheit gezogen und war klein und unbeschwert und nicht mehr das große „Mädchen“, mit all den Sorgen, Terminen und dem Stress.

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Noch einmal…

Als ich so durch den Park streifte, gingen mir sehnsuchtsvoll Gedanken durch den Kopf:  noch einmal so unbeschwert sein wie früher, noch einmal dieses Gefühl spüren, wenn es das Größte ist, wenn man alleine von der Schaukel abspringt und der Vater einem stolz zuschaut. Noch einmal der Mama einen Sandkuchen backen und erwartungsvoll auf den ersten Biss hoffen. Noch einmal eine Mark für ein Eis bekommen und dafür auch wirklich ein Eis bekommen und kein gefrorenes Wasser mit Zuckersirup. Noch einmal sich nicht darum kümmern, wie man aussieht was man trägt, ob man dem neuesten Trends folgt, sondern unbeholfen angezogen sein, mit Blümchen-Print-Leggings, bunten Schuhen und einem Micky Maus T-Shirt. Alles vollkommen egal.

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Während des Spazierens gingen mir all diese sehnsüchtigen Gedanken durch den Kopf:  wie schade es ist, dass wir all diese Ruhe verloren haben, dass wir uns wundern, wenn wir mal einen Hasen auf dem freien Feld sehen, dass für uns das Größte auf einmal einfach vergangen ist. Wie schnell ist das Erwachsenenalter auf uns zugekommen und wie schnell haben wir vergessen, wie unbeschwert wir einmal waren, wie viel Freude wir bei den kleinsten Dingen hatten und wie wir uns nicht um morgen oder die Zukunft gesorgt haben. Unweigerlich kam mit dem Besuch im Park auch jenes Gefühl starker Sehnsucht auf mich zu, das Gefühl einmal auszubrechen nicht mehr zu sein wie man ist, nicht in feste Strukturen gezwängt, keine festen Zeiten, einfach nur leben. Viel zu selten habe ich in der letzten Zeit in all dem Stress und im Alltag mich daran erinnert, wie wunderbar ein Spaziergang im Park sein kann, wie kostbar die Freude über ein kleines Eis ist, oder wie schön es mitanzusehen ist, wenn alles blüht und gedeiht und die Hasen munter auf dem Feld hoppeln. Und gerade in solchen seltenen aber doch kostbaren Momenten, merkt man doch was eigentlich oft zählt und auch fehlt, nämlich die Familie. Viel zu oft vergessen wir im Alltag, dass es das Wichtigste ist, glücklich und zufrieden zu sein, dass alle gesund sind und das nicht der Stress, die Eile, die Hektik und auch nicht der Erfolg und das Vorankommen, sondern der Halt und die Bindung die einem die Familie gibt –  und die man in der Kindheit so viel stärker erlebt als in jeder anderen Zeit, wenn auch oft unbewusst –  viel wichtiger ist als all das.

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All diese wunderbaren Erinnerungen, all diese Orte der Kindheit die uns glücklich gemacht haben, sind doch unverweigerlich verbunden mit der Familie, den Eltern und Geschwistern. Und so habe ich mir vorgenommen, eben jene Orte der Ruhe nicht mehr nur bloße Vergangenheit und märchenhaftes „Es war einmal“ sein zu lassen, sondern mir immer wieder Freiräume zu schaffen und eben an jene Orte zurückzukehren, an denen die Welt sich noch nicht so schnell und unaufhaltsam drehte und nach deren Besuch man mit einem wohligen Gefühl nach Hause kam, aß und schlief und morgen morgen sein ließ.

Also, sucht euch eure Orte der Ruhe, der Kindheit und der Entspannung und entschleunigt den Alltag ein wenig.

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Was sind eure liebsten Orte der Kindheit? Wie entspannt ihr, wenn euch alles über den Kopf wächst?

What would Marilyn wear? – die gds und das Fashion Blogger Café Shoedition

Ihr Lieben,

wieder ist die Woche schnell an mir vorbeigezogen, da es so viel zu tun und zu erleben gab. Am Mittwoch hat in Düsseldorf die gds –  die Schuh- und Accessoiremesse –  ihre Pforten geöffnet und ich bin am Donnerstag mit der lieben Svenja von Reviermädchen hingedüst, um mich über die neuesten Schuhtrends für das nächste Jahr zu informieren.

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Mit den Presseausweisen im Gepäck ging es dann gefühlte 100 km durch Hallen voller Schuhe, Schmuck und Taschen (Hach!). Das nächste Jahr wird auf jeden Fall pastellig und gedeckt, aber auch knallig und mit tollen Mustern. Die Obermaterialien werden sehr abwechslungsreich, von Kork über Sackleinen, bis hin zu Spitze und feinen Stoffen. Besonders gut gefallen haben mir die zuckersüßen Sneaker von der amerikanischen Kultfirma Keds, die schon Marilyn Monroe getragen hat, wahre Klassiker also. Und was Marilyn trägt, das kann nur gut sein 🙂 In ein Paar habe ich mich sofort verliebt und zwar weil es alles hat, was ich mag: golden glänzende Polka Dots und dazu maritimes Sackleinen als Obermaterial! Definitiv Love at first sight.

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Für alle meine lieben Vintage- und Englandfreunde wird es auch so einige „Oh, die muss ich haben“ – und „Gorgeous“ Momente geben, denn die von mir innig geliebten Loafer kommen wieder in tollen Farben und hervorragender Qualität, wie hier beispielsweise von der Traditionsfirma Braun Büffel. Auch die zeitlosen Budapester wird es wieder geben, in pastelligen Tönen, mit Cut-Outs oder in derber Männeroptik, wie diese zauberhaften Modelle der spanischen Firma Post Xchange.

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Auch bei Skechers war ich wirklich überrascht, denn eigentlich dachte ich nicht, dass das so meine Marke ist, aber die nette Pressedame hat uns fach- und sachkundig durch das Sortiment geführt und mir ganz wunderbare mit Rosen verzierte Lifestyle Sneaker gezeigt. Auch im nächsten Jahr werden alle Farbenfreunde glücklich strahlen, denn knallig bunte Sneaker sind auch im kommenden Frühjahr und Sommer nicht wegzudenken. Ob knallig einfarbig, spritzig bunt, oder mit wilden Prints, ob als Straßenschuh oder Performance Schuh, es wird peppig und stylish beim Sport und in der Freizeit. Sehr zu empfehlen für die City und Freizeit sind die Schuhe mit Memory Foam, mit einer super angenehmen und sich an den Fuß anpassenden Einlage. Das ist wie Spazieren auf der super teuren Schlafmatratze, ein wahrlich himmliches Gefühl!

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Am Freitag, dem Abschlusstag der GDS hat Styleranking dann zum ersten Mal das Fashion Blogger Café in der Shoedition eröffnet. Bei lieblich erfrischendem Lillet und üppig belegten Broten mit dem wunderbarsten Bergkäse, habe ich dann auch endlich wieder die liebe Sabine von Lackdochmal  getroffen.

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Neben netten Aktionen von Venus und Clarks, konnte man auch seine Qualitäten als Schuhdesignerin austesten und bei Inuovo mithilfe von verschiedenen Lederbändern eigene Sandalen kreieren. Auch bei Peter Kaiser habe ich mich kreativ ausgetobt und diesen knallig grünen nahezu urwalttauglichen Budapester designt 🙂

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Mein Highlight waren natürlich die kostenlosen Pumps, die ich mir von Clarks aussuchen durfte, klassisch geschnittene Pumps, mit einem Tweetoberstoff und einer großen funkelnden Applikation. Als wäre dies noch nicht genug, wurde ich auch noch mit meinen Schuhen in Form eines Aquarells verewigt und durfte sowohl das Bild als auch eine bedruckte Tasche mit dem Bild mein Eigen nennen. Was für ein Tag!

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Nach einem langen und spannenden Tag ging es für Svenja und mich dann noch in die Düsseldorfer Innenstadt zum Out of the Box Event, einer Shopping Veranstaltung im Rahmen der gds, mit vielen tollen Events in der City und verlängerten Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr.

Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Was sind eure Lieblingsschuhe? Hoch oder flach, Marke oder No-Name?

Sonne, Strand und Seeligkeit – Low-Budget-Ferien auf Sylt

Moin moin ihr Lieben,

mehr als eine Woche war es nun ruhig auf meinem Blog, denn nach einer spannenden Zeit in Berlin ging es für mich, meinen Mann und meine Schwester mit Partner nach Sylt, zu unserer Mutter.

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Seit ich denken kann ist Sylt unser Sommer- und Winterziel, zumal unsere ganze Familie dort lebt. In den letzten Jahren beobachten wir aber alle mit Sorge, wie sich die Insel durch den Tourismus verändert und nicht so sehr zum Positiven. Als wir dann wieder daheim waren, kam passenderweise die WDR Reportage: Sylt  – Ausverkauf einer Insel, die genau jene schwierigen Themen aufgriff: der mangelnde Wohnraum für Sylter, die zunehmende Verarmung der Insulaner, der Leerstand vieler Häuser aufgrund der Zweitwohnbesitzer, das harte Los der Sylter Kaufleute und auch die Dekadenz, welche die Urlauber teilweise an den Tag legen, als wäre dies aufgrund ihrer enormen Ausgaben „ihre Insel“. Schon lange ärgern wir uns über diese Umstände und so war dieser Sylturlaub ein Aufenthalt, bei dem wir ausschließlich die urtümlichen Dinge genossen haben, den Strand, das Meer, die Sonne und nur ein Minimum an Luxus: kein Shopping in Westerland, kein Besuch in Kampen, kein überteuertes Essen in Luxusrestaurants, sondern Radfahren, Spazieren, Kultur und Familie. Nach diesen kritischen und nachdenklichen Worten will ich euch einen kleinen Einblick in „mein Sylt“ geben und die Insel von ihrer schönen und erschwinglichen Seite zeigen.

Was kostet die Welt (auf Sylt)? –  Gar nicht so viel!

Wer auf Sylt ist, der sollte es nicht verpassen, sich ein Rad zu leihen (ab 5 Euro pro Tag), oder sein eigenes Rad mitzubringen, um die Insel und ihre Schönheit zu erkunden. Meine allerliebste Strecke führt mich von Westerland über Wenningstedt und Kampen durch die Dünen nach List. Die nördlichste aller deutschen Städte hat sich in den letzten 15 Jahren zu einem wahren Magneten für Touristen entwickelt und erinnert so gar nicht mehr an das List, das ich als Kind kannte, mit einer kleinen Fischbude und einem winzigen Souvenirladen. Dennoch ist List immer wieder einen Besuch wert, auch wenn mich die Läden allesamt nicht anziehen, so spaziere ich gerne unten am Watt an der Promenade, oder setze mich mit einem Kaffee an den Hafen und schaue mir die Schiffe an.

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Auf dem Rückweg hatte ich dann einen richtigen Jieper auf Eis, aber leider gibt es auf Sylt meines Erachtens keine tolle Eisdiele, die nicht überteuertes Eis verkauft – so dachte ich – bis ich auf der rechten Straßenseite in List das Schild der Sylter Eismanufaktur sah. Kurz den Mann überredet, dass Eis jetzt dringend notwendig sei, ging es in dieses wirklich zauberhafte Eiskaffee. In pastelligen Tönen, mit weißen Möbeln und liebevollen Accessoires, empfängt einen die Eismanufaktur mit (für Sylt) humanen Preisen (1,30 pro Kugel), super großen Kugeln und traumhaften Eiskreationen. Es gibt „nur“ ca. 11 Sorten, aber diese sind wirklich exklusiv und könnten leckerer nicht sein. Da die Kugeln wirklich groß sind, habe ich mich für 2 Sorten entschieden: Gesalzenes Caramel und Buttermilch Maracuja, ein Traum. Wer lieber drinnen oder auf der Terrasse einen Kaffee oder Kakao trinken möchte, der kommt für schlappe 2,50 Euro auch auf seine Kosten. Ein wahrer Geheimtipp für alle Schleckermäulchen.

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Von List ging es wieder über Kampen zurück nach Wenningstedt, wo der Fischgigant Gosch jetzt ein weiteres Restaurant direkt auf der Promenade gebaut hat. Man kann über Gosch sicher sagen was man möchte und ich bin auch kein Freund seiner Monopolwirtschaft, aber der Fisch, die Brötchen und die Gerichte sind qualitativ gut und für den Preis wirklich ansprechend und so haben wir uns bei einem traumhaften Blick aufs Meer ein Lachsforellen-Brötchen mit Honig-Senf Soße gegönnt (zwischen 3 und 3,50 Euro je nach Lage der Fischbude).

2014-07-20 15.36.33Mit einem Zwischenstopp in der Friesenkappelle in Wenningstedt, die immer wieder einen Besuch wert ist, als Ort der Ruhe und der Besinnung, ging es weiter am Dorfteich entlang in Richtung Westerland. Auch hier kann man für wenig Geld eine schöne Zeit verbringen. Wenn der Volvo Surfcup ist, gibt es gleich an mehreren Abenden Programm, so zum Beispiel der hervorragende Poetry Slam, für den die jungen Poeten extra aus dem Ruhrgebiet, der Pfalz und Mitteldeutschland angereist sind. Vollkommen gratis erlebt man hier humorvolle, moderne, aber auch nachdenkliche, kritische und mitreißende Gedichtkunst und dank der Boxen die überall auf der Promenade angebracht sind, wir man am Strand beim Sonnenuntergangspicknick noch kostenlos unterhalten und kann mitschmunzeln.

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So geht ein wunderbarer und kostengünstiger Tag auf Sylt dem Ende entgegen: fernab von Prunk und Protz kann man hier seine Ruhe finden, sich aktiv betätigen, sich besinnen und die Zeit mit Freunden und Familie genießen.

Romero Britto – Ein Highlight in Westerland

Schon im letztem Jahr hatte ich euch über den Besuch des Pop-Art Künstlers Romero Britto berichtet, der ganz wunderbare Kunstwerke malt und trotz seines Erfolges und als derzeit gehandelter Nachfolger Warhols, vollkommen unprätentiös und nett ist. Auch dieses Jahr kam Britto wieder auf die Insel um in der Galerie Mensing seine Bilder vorzustellen und die Ausstelung zu eröffnen. Bei Live-Jazz und eigekühlten Drinks hatte ich die große Freude, kurz mit Romero zu sprechen und dann kam mein persönliches Highlight, denn als wir ein Bild mit ihm gemacht hatten sagte er: „Wait a moment, I wanna draw you“ und so erhielten mein Mann und ich kostenfrei ein Portait von uns beiden, dass wir neben das letztes Jahr gekaufte Romero Bild hängen werden. Was ein Tag!

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Alles Liebe,

eure Nostalgiqueen

Was ist eure Lieblingsinsel? Wie steht ihr zum Ausverkauf der Insel Sylt?