Scharf und süß zugleich – Erdbeermarmelade mit einem Hauch Chili

Ihr Lieben,

so langsam zeigt sich der Sommer endlich wieder von seiner schönen Seite und das bedeutet neben Sonnenschein, gebräunter Haut, langen Abenden auf der Terrasse und viel Eis auch, dass es frische Erdbeeren vom Feld gibt.

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Vor zwei Wochen wollten mein Vater und ich eigentlich Erdbeeren pflücken gehen, aber das Feld war leider geschlossen und schon leer gepflückt und so konnte ich dann lediglich 1 Kilo Erdbeeren vom Vortag kaufen, was aber gar nicht schlimm war, denn ich wollte ohnehin Marmelade machen und da sind reife Erdbeeren genau richtig für.

Wenn viele meiner Freunde immer überrascht und begeistert sind, wenn man ihnen selbstgemachte Marmelade mitbringt, so muss ich doch (ehrlicherweise) sagen, dass das eigentlich die einfachste Sache der Welt ist, bei den meisten Früchten zumindest. Damit die Erdbeermarmelade noch einen kleinen Twist bekommt, habe ich ein paar getrocknete Chiliringe hinzugegeben. Man kann die Erdbeermarmelade aber auch mit Vanillemark, etwas Prosecco, Blutorangensaft und und und verfeinern. Wer die Marmelade – wie ich –  mit ein wenig Stückchen mag, der sollte die Erdbeeren nicht allzu fein schneiden. Wer lieber eine samtige Marmelade mag, kann die Erdbeeren auch vorher pürieren (und ggf. durch ein Sieb streichen). Wichtig ist nur, dass ihr das 1:1 Verhältnis von Zucker und Früchten beibehaltet.

Zutaten

1 Kilogramm Erdbeeren (schon entstielt)
2 Päckchen Diamant Gelier-Rohrzucker 1:1 (á 500 Gramm)
ca. 10 Gramm getrocknete Chiliringe

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Zubereitung

Die schon geputzten und entstielten Erdbeeren in Würfel schneiden und in einen Topf geben. Den Gelierzucker drübergeben und alles gut vermengen. Anschließend bei ständigem Rühren zum Kochen bringen und ca.3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Wenn die Marmelade zu kochen beginnt, können die Chiliringe hinzugegeben werden.

Die fertige Marmelade mit Hilfe eines Trichters in ausgekochte Marmeladengläser geben und sofort verschließen.

Ich fülle die Marmealde am liebsten direkt in die schönen Weckgläser ab, dann muss man nur noch ein Etikett draufkleben oder eine Schleife drumbinden und schon hat man ein schönes Geschenk oder Mitbringsel.

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Alles Liebe,

eure Nostalgiaqueen

Was ist eure Lieblingsmarmelade?

Banana and Caramel Cheesecakes

Ihr Lieben,

ich stecke mitten in den Unterrichtsvorbereitungen und als ich meine Reihe zum Thema „New York“ plante, bekam ich plötzlich Lust, DEN New Yorker Klassiker zu backen: Cheesecake.

Da ich mal wieder ein paar viel zu reife Bananen hatte, habe ich mir heute mal eine Variante mit Karamell und Bananen überlegt. Ihr habt vielleicht schon gemerkt, dass ich die Kombination aus Bananen und Karamell liebe (siehe die Banoffee Cupcakes) , aber es ist auch einfach unwiderstehlich, das Süße des Karamells und dieses herrliche Aroma weicher Bananen…

Bei diesem Schietwetter (bei uns regnet es permanent) gibt es doch nichts besseres, als sich auf das Sofa zu lümmeln und einen kleinen aber feinen Cheesecake in Häppchengröße zu schnabbulieren, zusammen mit einem wunderbaren Espresso oder einem original italienischen Kaffee aus der Caffetiera. Geschwind fühlt man sich wie in New York, fehlen nur noch Frank Sinatra oder ein guter alter New Yorker Film wie Breakfast at Tiffany´s und schon ist man im NY Heaven.

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Zutaten für 8 kleine Törtchen:

Für die Böden:

8-10 Törtchenformen
50 g zerlassene Butter
8 Mc Vities Digestive oder andere Kekse mit Korn (Leibniz etc.)
1 El Zucker

Für das Topping:

275 g Doppelrahmfrischkäse
1 Ei
1 El Mehl
1 kleine sehr reife Banane
55 g Zucker
1 El Karamellcreme (z.B. Lotus  Karamellgebäckcreme)

Zubereitung:

Die kleinen Förmchen mit Butter ausstreichen und den Backofen auf 175° Umluft vorheizen.

Jetzt wird der Boden zubereitet. Dazu die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und während die Butter schmilzt die Kekse zerbröseln (einfach mit der Hand zerdrücken, nicht im Mixer mahlen, da sie sonst zu fein werden). Wenn die Butter geschmolzen ist, können die zerbröselten Kekse und der Zucker hinzugeben und alles vermischt werden. Je einen gut gehäuften TL von der Mischung in die Förmchen geben und mit dem Löffel gut andrücken. Zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.

Als nächstes den Frischkäse und das Ei mit dem Handrührgerät verquirlen und anschließend den Zucker, die Karamellcreme und das Mehl unterrühren. Wenn eine cremige Masse entstanden ist, kann die Banane hinzugegeben werden. Je nachdem wie weich die Banane ist, könnt ihr sie einfach so hinzugeben, oder mit der Hand oder einer Gabel zerdrücken.

Die fertige Frischkäsemasse in die Förmchen füllen, so dass diese noch ein klein wenig Luft nach oben haben und anschließend bei 175° 25 Minuten backen.

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Nach dem Backen gut auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

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Ein schönen Sonntag,

eure Nostalgiaqueen

Was ist eure liebste Cheesecakesorte? Mit Beeren, klassisch, oder mit Zitronen?

London my Love – Reisetipps für die tollste Stadt der Welt (Part 1: Food)

Ihr Lieben,

gerade sitze ich mit meiner neuen Crabtree & Evelyn Tasse auf dem Sofa und bestaune all meine Einkäufe der letzten 5 Tage. Das ich ein riesiger Englandfan bin ist ja bereits bekannt, also verwundert es auch nicht, dass London für mich die tollste Stadt der Welt ist und das nicht nur wegen der Shops, sondern vor allem wegen der Parks, des Lebensgefühls, der Gemütlichkeit, den Londonern selber, der Museen und und und….

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Wie jedes Jahr war ich auch dieses Jahr über Ostern in London, diesmal aber nicht mit meiner besten Freundin (da diese leider für ihr 2. Staatsexamen lernen muss), sondern mit meiner geliebten Mama, sozusagen ein Mutter-Kind-Trip. Da ich nun zum 14. Mal innerhalb von 5 Jahren in London war, kenne ich so einige Tipps und Tricks, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Fernab von den üblichen Sights (Harrods, London Eye, Houses of Parliament,…), die natürlich alle ihren Reiz haben, bietet London in den Seitenstraßen und Vierteln aber auch noch einiges Unentdecktes und hält zahlreiche Angebote bereit.

Immer wenn ich von London schwärme höre ich von allen Seiten: “ Aber das ist doch wahnsinnig teuer dort“, oder „Das Essen ist ja furchtbar, labbriger Schinken und knorpelige Würstchen zum Frühstück“, aber all diese Leute schaue ich immer nur verwundert an, denn diese Meinungen müssen noch aus antiquierten Schulbüchern oder stereotypen Reiseführern stammen, denn tatsächlich kaufe ich nie so günsitg ein wie in London und esse selten so gut und zu so kleinen Preisen wie in dieser herrlichen Stadt.  Gewusst wie 🙂

Damit auch ihr nicht abgeschreckt seid von diesen Vorurteilen, kommen nun meine Londontipps für Liebhaber des Englischen.

Frühstück:

Da diese Mahlzeit den ein oder anderen Reisenden stets beschäftigt und auch verängstigt (mit Graus denken viele an das Full English Breakfast), beginne ich mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages und auf Reisen: dem Frühstück.

Auch ich bin kein großer Fan der sausages (Würstchen) und des bacon (der hier wirklich eher gekochter Bauchspeck als knuspriger Frühstücksspeck ist), aber ich liebe baked beans und Toast und dazu ein gutes Rührei (scrambled eggs). Wenn ich mein Hotel buche, bestelle ich nie Frühstück dazu, sondern suche mir viel lieber jeden Morgen ein nettes Lokal wo ich abwechselnd mein breakfast genieße und davon gibt es in den einzelnen Vierteln zahlreiche.

The Daily Grind – Spitalfields Market

Ein Geheimtipp direkt hinter der bekannten Liverpool Street Station ist das Frühstückslokal The Daily Grind, direkt am Spitalfields Market. Die alten Markthallen waren jahrelang von Touristen unerschlossen, aber heute ziehen sie zahlreiche Vintage Liebhaber an und konkurrieren mit ihrem Charme und der gemütlichen Atmosphäre mit Camden Town. Direkt am Markt kann man im Daily Grind aus einer großen Auwahl verschiedener frisch belegter Paninis, Sandwiches, Bagels und verschiedenen English breakfasts wählen. Ich entscheide mich immer für das vegetarian breakfast mit gebrateten Pilzen, Tomate, 2 Spiegeleiern, Toast mit Butter (Vollkorn oder Weißbrot), einem hashbrown (eine Arte Reibekuchen), baked beans und gegrilltem Gemüse (Zuchini, Papria, etc.) für 6, 90. Dazu kann man für 2,10 einen riesigen Milchkaffee bekommen und ist über den Tag gestärkt für eine ausgedehnte Shoppingtour.

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Kitchen & Pantry – Notting Hill

Wer seine Reise an einem Samstag beginnt, der sollte natürlich in Notting hill auf dem bekannten Portobello Market starten. Der Markt ist seit des Filmes „Notting Hill“ noch bekannter nd meist sehr überlaufen. Wer aber dennoch gut und in Ruhe frühstücken will, der muss nur einmal von der Portobello Road abbiegen und bei Kitchen & Pantry (Elgin Crescent)  einkehren. Wir haben bei strahlendem Sonnenschein einen Sitzplatz an den goßen Eichentischen draußen bekommen und während auf der Hauptstraße die Touristen an einem vorbeiziehen, kann man hier in Ruhe bei feinstem Wetter frühstücken. Auch hier gibt es das typical English breakfast, aber man kann sich die Zutaten selber wählen und zahlt pro Teil. Ich habe Rühreier mit baked beans und Toast gewählt (3,50 für 2 Teile : eggs, beans) und dazu eine Quiche mit Spinat und Fetakäse (3,45) und einen kleinen Milchkaffe (2,10). Für nicht einmal 10 Pfund hat man ein reichhaltiges und leckeres Frühstück. Hier gibt es wirklich für jeden etwas: Croissants, Tartes, Süßwaren, Wraps, Smoothies, Macarons, Jacked Potatoes und und und. Die Auswahl ist wirklich reichhaltig und alles wird immer frisch zubereitet.

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The Plumtree Café – Greenwich

Auch im südlichen London, im maritimen Greenwich kann man super frühstücken. Hier gibt es das absolut kinderfreundliche Cafe The Plumtree (Greenwich High Road), welches von innen ein wenig unordentlich aussieht, aber ein tolles Frühstück bietet. Auch hier bekommt man jede erdenkliche Sorte von Eiern (scrambled, poarched, fried, benedict) und englisches Frühstück, sowie Sandwiches und super leckeren Kaffee. Auch für Süßliebhaber gibt es hier eine reichhaltige Auswahl an Kuchen, Brownies oder dem typisch englischen Porridge. Ich habe mich (mal wieder) für ein English breakfast in der vegetarischen Variante entschieden, diesmal mit vegetarischen Würstchen und einem Portobello mushroom (6,95).

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Prêt-a-manger –  everywhere

Wer morgens noch nicht weiß, wo es ihn hinverschlägt, dem kann ich von Herzen Prêt-a-manger empfehlen. Teilweise günstiger als vergleichbare Coffeeshops wie Café Nero, Starbucks oder EAT, bietet Prêt organische und stets frisch zubereitete Produkte an und ist mit seinen feinen Läden überall vertreten. Ich nehme mir hier immer einen filter coffee für unschlagbare 99p(ence) und ein Käse-Tomaten-Croissant für 1,99. Aber auch die Sandwiches, Baguettes, das Porridge oder die frischen Joghurts und Säfte sind alle empfehlenswert und preislich absolut in Ordnung. Für knapp 7 Pfund bekommt man hier für eine Person ein gesundes und leckeres Frühstück.

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Mittagessen:

Auch hier kann man mit ein bißchen Übung einiges sparen, denn es gibt zahlreiche Restaurants mit guten Angeboten.

Feng Shui Inn – Chinatown

Wer gerne chinesisch isst und auch noch gute Portionen zu kleinen Preisen bevorzugt, der sollte mittags ins Feng Shui Inn gehen. Am Ende Chinatowns, unmittelbar auf dem Weg nach Covent Garden, liegt das Feng Shui Inn, das ein unschlagbares Mittagsangebot hat: ein Hauptgericht und chinesischer Tee für 3,99 bis 6,99. Die Mittagskarte ist riesig und bietet von Hühnchen über Lamm bis hin zu Tofu und Ente alles was man sich denken kann. Ich nehme immer den Tofu in black bean sauce, da ich dunkle Soßen und geräucherten Tofu liebe. Aufpassen muss man nur, wenn man abends im selben Restaurant essen will, denn dann wird die Karte umgestellt und man zahlt für das gleiche Gericht 8 Pfund  und muss den Reis extra bezahlen. Dies ist auch in vielen anderen Restaurants in Chinatown so, daher empfiehlt es sich, hier vor allem mittags zu essen.

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The Liberty Bounds – Tower of London

Wer es gerne reichhaltig und deftig mag, der sollte unedingt mittags in ein Pub gehen. In London gibt es zahlreiche Pubs der Kette Wetherspoons, in denen es den ganzen Tag tolle Angebote gibt. Direkt gegenüber vom Tower liegt das Liberty Bounds, ein uriges und großes Pub, mit einer großen Auswahl an Pubessen. Viele Gerichte beinhalten hier bereits ein Getränk (Pint Beer, Pint Softdrinks oder auch ein Glas Wein) und es gibt an verschiedenen Tagen Curries im Angebot für nur 3,99 (mit Reis, Naanbrot, Popadums und Chutney). Ich wähle hier meistens einen Gourmet Burger für unschlagbare 8,09 mit einem Pint Fosters (ähnlich einem deutschen Pils). Zu dem Riesenburger mit Salat, Tomate, Käsesauce, Bacon, Zwiebelringen und roten Zwiebeln gibt es Pommes, noch mehr Zwiebelringe und eine leckere Tomatensalsa. Normale Burger (Hamburger, Cheeseburger) gibt es hier schon mit einem halben Liter Softdrink für 6,09. Das Essen ist stets frisch, das Fleisch reines Rindfleisch und die Preise meiner Meinung nach unschlagbar, denn in Deutschland bekommt man selten für knapp 7,50 Euro einen Burger mit Pommes und einem Softdrink. Auf der Homepage von Weetherspoons kann man gucken, wo es noch weitere Pubs in London gibt. Alles Pubs haben die gleiche Karte und es lohnt sich wirklich hier einmal einzukehren.

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Abendessen:

Das englische Nationalgericht ist Chicken Tikka Masala, ein indisches Curry mit Hühnchen und Reis. Wer in London (oder generell in England ist), der sollte unbedingt indisch essen, denn Curries gehören zu England wie Schnitzel zu Wien.

Brick Lane

Wer etwas mutiger ist, der sollte unbedingt in die Brick Lane, direkt hinterm Spitalfields Market, denn dieses ist DIE indische Straße schlechthin. Mutig muss man sein, denn es geht hier wie auf einem Bazaar zu: überall vor den zahlreichen Restaurants stehen „Anwerber“ und offerieren einem freie Getränke, spezielle Angebote und vieles mehr. Von einem Einheimischen habe ich erfahren, dass man immer ins Schaufenster gucken soll, denn dort wo viel los ist und es keinen (drängenden) Anwerber gibt, dort ist es meistens gut. Außerdem gibt es einige Lokale die keine Licence haben, was bedeutet, dass sie keinen Alkohol ausschenken dürfen. Darauf sollte man achten, denn zu einem guten Curry gehört meiner Meinung nach auch ein gutes Bier 🙂 Ich gehe auf der Brick Lane zu Masala , denn hier bekommt man wirklich gute Curries und dazu ein leckeres Tiger Beer für ca. 12 Pfund pro Person. Viele Restaurants sind wesentlich günstiger, aber gerade bei Fleisch lege ich mehr Wert auf die Qualität als auf den niedrigsten Preis.

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Masala Zone – Covent Garden

Wer es etwas gediegener und etwas vertrauter mag, dem kann ich das Masala Zone am Covent Garden empfehlen. In einer kleinen Seitenstraße, gegenüber der Royal Ballet School, befindet sich ein Restaurant der Masala Zone Kette. Von der Decke hängen hier indische Puppen und es gibt ein Mittagesangebot (15% von der Rechnung werden abgezogen). Sehr zu empfehlen sind hier die Thalis: große silberne Tablets mit je einem Curry, Linsen, 3 Chutneys, Popadums, Reis, Gemüse und Chapatti für  knapp 14 Pfund. Die Curries sind hier sogar noch günstiger als auf der Brick Lane (6,95-9,95) aber auch hier muss man den Reis oder das Naan Brot extra bestellen (ab 2,15).

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So, das waren meine Essenstipps für London. Ich hoffe, der ein oder andere kann von meinen Tipps profitieren. In Kürze folgen auch noch ein paar Shopping Tipps, also seid gespannt 🙂

Wart ihr schonmal in London? Welche Erfahrungen habt ihr mit englischem Essen gemacht?

Lemon Curd – a true delight

Draußen wird es herbstlich und drinnen umso gemütlicher. Daher habe ich meinen Tag genutzt um endlich mal wieder ein wenig zu backen und zu kochen.

Auf meiner „To-do-Liste“ stand schon lange Lemon Curd, jener goldig gelbe, herrlich saure Aufstrich, den die Engländer und ich so lieben.

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Ich dachte immer – vor allem aufgrund der hohen Preise wenn man hier ein Glas von Chivers oder Tiptree kaufen wollte – dass Lemon Curd eine wahre Kunst in der Zubereitung ist und habe mich nie wirklich daran getraut. Aber, wie der Engländer so schön sagt : „It turns out that it is actually fairly easy!“

Schnell hatte ich auf der Homepage von Essen & Trinken ein leckeres Rezept von Hallochen gefunden und dachte mir, so schwierig klingt das ja gar nicht. Ich habe das Rezept unverändert übernommen und 3 kleine Gläser rausbekommen.

Zutaten

3 Zitronen (unbehandelt), wenn die Zitronen sehr klein sind würde ich eher 3,5 – 4 nehmen

180 g Zucker

120 g Butter

2 Eier

Zubereitung

Die Zitronen auspressen und die Zitronenschale mit einer feinen Reibe abreiben. Wer gerne Zesten mag kann natürlich auch einen Zestenreißer nehmen, aber das original Lemon Curd ist sehr fein und ohne große Zesten. Den Zitronensaft, den Abrieb, Butter und Zucker im Wasserbad erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.

Die Eier in eine Schüssel geben und kurz mit dem Schneebesen aufschlagen, bis sie schön schaumig sind. Die Eier zu der Zitronenmasse geben und über dem Wasserbad bei mittlerer Temperatur ca 4 – 5 min weiter aufschlagen, bis eine glänzend gelbe und cremige Masse entsteht.

Den Topf aus dem Wasserbad nehmen und das Lemon Curd in 3 kleine (vorher mit heißem Wasser ausgekochte) Gläser füllen und mit einem Deckel verschließen.

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Ich habe leider noch keine Erfahrungswerte was die Haltbarkeit angeht, aber ich denke mir, dass man die Gläser ungeöffnet ca. 3 – 4 Wochen im Kühlschrank aufbewahren kann. Geöffnet würde ich eine gute Woche veranschlagen. Lemon Curd eignet sich auch für Kuchen als Füllung, wie zum Beispiel bei einem Lemon Meringue Pie.

Man kann Lemon Curd wunderbar auf Scones essen, gemeinsam mit Clotted Cream ein wahrer Genuss. Das Rezept für Scones folgt in Kürze!

That´s it!

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Kennt ihr Lemon Curd? Wie findet ihr saure Fruchtaufstriche wie Lemon Curd, Orangen – oder Limettenmarmelade?

 

 

 

 

Porridge – Oat so simple

What better way to start a rainy day than with a delicious and warming Porridge?

So langsam verlässt uns der sonnige Frühherbst oder Spätsommer und der Regen kommt zurück. Bei diesem Wetter braucht man etwas, das Magen und Seele wärmt . Das typische Frühstück der Briten ist nach wie vor das berühmt-berüchtigte Porridge. Zarte Haferflocken gekocht in Milch und veredelt mit Früchten, Nüssen oder Sirup.

Meiner Meinung nach hat dieses wunderbare Frühstuck völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf. Ursprünglich galt Porridge als Arme-Leute-Essen, da es preiswert und nahrhaft war und lange sättigte. Bei der harten Arbeit auf den Feldern oder in den Fabriken konnte man sich mit Porridge stärken. Seinen Ursprung hat das Porridge in Schottland, wo man auch heute noch in vielen Läden den typischen Porridge-Stirrer (Spurtle) bekommt, einen einfachen Holzstab, mit dem man das Anbrennen des Porridge verhindert.

Porridge zuzubereiten ist denkbar einfach und das Ergebnis wirklich lecker. Für eine Person benötigt man:

Zutaten

50 g zarte Haferflocken

300 ml Milch

1/4 TL Zimt

etwas Zucker oder Süßstoff

3 Pflaumen, entkernt und gewürfelt

etwas Pflaumenmus

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Ich esse mein Porridge am liebsten mit Pflaumen oder Äpfeln. Der Phantasie sind hier aber keine Grenzen gesetzt und man kann Nüsse, Sirup, Marmelade oder auch getrocknetes Obst hinzugeben. In England gibt es Porridge bereits fertig für die Mikrowelle. Meine Lieblingssorte ist eindeutig „Golden Syrup“ von Quaker Oats, aber auch die Porridges von dorset sind wirklich lecker und sooo schön verpackt.

Zubereitung

Die Milch mit Zimt und Zucker in einem kleinen Topf kurz zum Kochen bringen. Die Herdplatte auf mittlere Stufe runterdrehen und die Haferflocken und die Pflaumenwürfel hinzugeben. Gut umrühren, bis alle Haferflocken in der Milch untergehen. Die Haferflocken in der Milch quellen lassen, bis ein dickflüssiger Brei entsteht. Dabei vorsichtig sein, da die Haferflocken schnell anbrennen. Den Herd ausstellen und die Haferflocken noch eine Minute im Topf lassen, damit sie nochmal nachziehen.

Das Porridge in eine Schale geben und nach Wunsch mit Pflaumenmus, Sirup oder gehackten Nüssen garnieren.

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Bei dieser Gelegenheit möchte ich euch auch noch gerne eines meiner absoluten Lieblingsgeschäfte vorstellen: Cath Kidston. Wer Blumen und Vintage-Design mag, der ist in den Läden von Cath Kidston genau an der richtigen Stelle: klassische englische Rosenmuster in verspielten Pastelltönen und Polka Dots zieren die Taschen, Tassen, Teller und Kosmetik der mittlerweile international bekannten Marke.

Ich hatte vor kurzem das Glück, dass es bei TK Maxx ein kleines Köfferchen mit Teller, Schale, Tasse und Eierbecher für 14,99 gab und da habe ich sofort zugeschlagen, da nur wenige Läden in Deutschland diese schönen Sachen führen. Es lohnt sich also, immer mal wieder bei TK Maxx reinzuschauen, denn momentan gibt es dort auch wieder zauberhafte Cath Kidston Tassen für 4,99.

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Wie ihr seht habe ich zu meinem Porridge „typically British“ einen schwarzen Tee mit Milch getrunken. Ein absoluter (wenn auch nicht englischer) Geheimtipp sind die Tees von Ladurée. Dieser Laden, der den Meisten für seine unglaublich leckeren Macarons bekannt ist, bietet auch verschiedene Tees zu einem vernünftigen Preis (bei Harrods oder im Laduree Shop in der Burlington Arcade ab 8 Pfund).

Meine Auswahl fiel heute auf den Tee Marie-Antoinette: schwarzer Tee mit Rosenblättern aromatisiert, dazu das leichte Aroma von Zitrusfrüchten und Honig. Wirklich ein Genuss.

Enjoy your breakfast.

Kennt ihr Porridge und wenn ja, wie esst ihr euer Porridge?